Volle Auftragsbücher und kurze Ausführungsfristen erlauben es heute nicht mehr wegen Kälte Baustellen längere Zeit ruhen zu lassen. Insbesondere die aber die Arbeitsstättenverordnung macht es für den Bauherren in der Regel unmöglich auf eine Winterbaubeheizung zu verzichten. Sinken die Temperaturen im Winter stark ab, kann das zudem zu Problemen mit den Baumaterialien führen. Viele Baustoffe setzen Mindesttemperaturen voraus. Eine Winterbauheizung hilft, diese einzuhalten. Die Winterbauheizung versorgt Gebäude direkt oder indirekt mit warmer Luft, um die gesamte Heizsaison hindurch arbeiten zu können. Das Beste daran: Als Bauherr, Bauträger oder ausführendes Unternehmen können Sie die nötige Technik zur Winterbaubeheizung mieten – ganz einfach und flexibel.
Die Themen im Überblick
- Winterbaustellen heizen mit Winterbauheizung zum Mieten oder Kaufen
- Diese Gründe sprechen für den Einsatz einer Winterbau-Heizanlage
- Arbeitsschutz: Mindest-Temperatur auf Winterbaustellen
- Winterbaubeheizung: Warmwasser oder Warmluft für die Baustelle
- Verschiedene Brennstoffe: Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets
- Winterbauheizung berechnen und richtig auslegen: So funktioniert es
- Energie und Kosten sparen: Drei Tipps für eine hohe Energieeffizienz
- Winterbauheizung: Kosten senken durch individuellen Angebotsvergleich
- FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Winterbauheizung
Winterbaustellen heizen mit Winterbauheizung zum Mieten oder Kaufen
Der Beginn der kalten Jahreszeit stellt Bauherren, Bauträger und ausführende Unternehmen Jahr für Jahr vor große Herausforderungen. Denn die sinkenden Temperaturen erschweren den Baubetrieb. Sie liegen unter den erforderlichen Verarbeitungstemperaturen der verschiedenen Baustoffe und auch die Arbeitsschutzvorgaben lassen sich nicht mehr ohne weiteres einhalten. Um Baustellen dennoch über den Winter hinweg betreiben zu können, ist eine effektive, effiziente und flexible Heizlösung gefragt: Die sogenannte Winterbauheizung versorgt Baustellen mit Wärme, auch wenn noch keine Leitungen oder Heizflächen installiert wurden. Sie hält die Mindesttemperaturen kostengünstig ein und lässt sich flexibel an nahezu jedem Ort einsetzen.
Verschiedene Lösungen und Energieträger zur Winterbaubeheizung
Möchten Sie eine Winterbauheizung mieten oder leihen, stehen in der Regel Luft- und Wasser-führende Lösungen zur Auswahl. Erstere saugen Luft von außen oder aus der Winterbaustelle an, die sie daraufhin erhitzen und über Schläuche in das Gebäude einblasen. Anders bei wasserführenden mobilen Heizungen: Diese erhitzen Heizungswasser, das sie über flexible Schlauchleitungen zu Heizregistern im Haus führen. Damit verbundene Gebläse saugen Raumluft an, leiten sie über einen Wärmeübertrager und geben die erwärmte Luft anschließend wieder ab. Thermische Energie lässt sich dabei entweder elektrisch oder mit einer Verbrennung bereitstellen. Im zuletzt genannten Fall kommen Flüssiggas, Erdgas, Heizöl und Pellets als Brennstoffe zum Einsatz.
Winterbau Heizanlagen zum Ausleihen versprechen hohe Flexibilität
Geht es um die Beschaffung einer Winterbauheizung, haben Sie die Wahl zwischen Miet- und Kaufangeboten. Während Sie bei Eigentumsgeräten für Wartung, Instandhaltung und Lagerung verantwortlich sind, bieten Mietlösungen ein hohes Maß an Flexibilität. Sie stehen in unterschiedlichen Leistungen zur Verfügung und lassen sich bedarfsgerecht an jedem Ort einsetzen. Genügt die Geräteleistung nicht, tauschen Anbieter die Heizer aus oder stellen zusätzliche Geräte zur Winterbaubeheizung bereit. Das Besondere daran: Die Warmlufterzeuger sind meist neu oder nur wenige Jahre alt. Sie entsprechen dem aktuellen Stand der Technik, sind top gewartet und arbeiten sehr effizient. Sie profitieren damit von einem sicheren, energiesparenden und kostengünstigen Betrieb, wenn Sie eine Winterbauheizung mieten.
Diese Gründe sprechen für den Einsatz einer Winterbau-Heizanlage
Termindruck, steigende Kosten und eine möglichst effiziente Auslastung von Personal sowie Maschinen: All das sind Gründe, die das Bauen auch im Winter attraktiv machen. Niedrige Temperaturen bringen hier jedoch einige Schwierigkeiten mit sich, die Sie mit einer Winterbauheizung gut in den Griff bekommen. Die folgende Übersicht zeigt, welche das sind:
- Wasser, Frost- und Schimmelgefahr: Beim Einbringen von Baustoffen wie Beton, Estrich oder Putz kommt viel Feuchtigkeit in das Bauwerk, das vor dem Bezug richtig trocknen muss. Sind die Temperaturen im Winter niedrig, klappt das unter Umständen nicht zuverlässig. Es könnte zur Kondensation und damit auch zur Schimmelbildung kommen. Befindet sich viel Wasser in den Bauteilen, sind sogar Frostschäden möglich. Diese entstehen, wenn die Flüssigkeit vereist. Sie dehnt sich dabei aus und führt zu Rissen in Estrich, Putz und Co. Eine Winterbaubeheizung mit Warmwasser oder Warmluft beugt dem vor, indem sie die Innenräume konstant auf einer Mindesttemperatur hält.
- Erforderliche Verarbeitungstemperaturen: Viele Baustoffe lassen sich nur dann richtig verarbeiten, wenn die Temperatur in der Umgebung einen Mindestwert nicht unterschreitet. Andernfalls drohen Bauschäden und Qualitätseinbußen, die Folgearbeiten sowie hohe Kosten nach sich ziehen. Wer Letzteres vermeiden möchte, kann eine Anlage zur Winterbaubeheizung mieten. Diese versorgt die Baustelle mit ausreichend Wärme, um eine sichere Verarbeitung zu gewährleisten.
- Hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz: Auch der Arbeitsschutz ist ein Grund, der für eine Winterbaubeheizung spricht. Vorgaben finden sich hier beispielsweise in der ASR 3.5, die bei schwerer Arbeit im Stehen eine Mindesttemperatur von 12 Grad Celsius vorsieht. Führen Handwerker mittelschwere Arbeiten aus, fordert der Arbeitsschutz sogar 17 Grad Celsius.
Die Übersicht zeigt: Eine Winterbauheizung sorgt für ausreichend hohe Temperaturen, um allen Anforderungen am Bau gerecht zu werden. Das gilt für bautechnische Vorgaben genauso wie für die Pflichten des Arbeitsschutzes.
Umsatz steigern: Mit einer Winterbaustelle lasten Sie Personal und Maschinen optimal aus. Sie wickeln mehrere Projekte ab und sorgen somit für höhere Umsätze. Aus bautechnischer und arbeitsschutzrechtlicher Sicht ist dabei eine Winterbauheizung Pflicht.
Arbeitsschutz: Mindest-Temperatur auf Winterbaustellen
Lufttemperaturen in Arbeitsräumen sind im Anhang 3.5 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung und der dazugehörigen Arbeitsstättenrichtlinie (ASR A3.5) geregelt. Die Anforderungen sind in verschiedenen Abstufungen geregelt und zwar abhängig von der Arbeitsschwere.
leichte Arbeit | mittlere Arbeit | schwere Arbeit | |
Überwiegende Körperhaltung | |||
Sitzen | +20 °C | +19 °C | – |
Stehen, Gehen | +19 °C | +17 °C | +12 °C |
Mindesttemperaturen in sonstigen Räumen
In Pausen-, Bereitschafts-, Liege-, Sanitär- und Sanitätsräumen müssen während der Nutzung dieser Räume mindestens +21 °C herrschen. In der Toilette darf die Lufttemperatur durch Lüftungsvorgänge, die durch die Benutzer ausgelöst werden, kurzzeitig unterschritten werden. In Waschräumen, in denen Duschen oder Badewannen installiert sind, soll die Lufttemperatur während der Nutzungsdauer +24 °C betragen.
Winterbaubeheizung: Warmwasser oder Warmluft für die Baustelle
Sie möchten Baustellen auch im Winter betreiben und suchen nach einer Lösung, um die geforderten Temperaturen sicher zu erreichen? Dann können Sie sich für eine Winterbauheizung mit Warmwasser oder Warmluft entscheiden. Während die erste warme Luft ins Haus einbringt, arbeitet die andere wie eine Zentralheizung. Sie erhitzt Heizungswasser, das Wärme dann über Heizregister an die Innenluft abgibt.
Winterbau: Heizanlage für Warmluft bläst heiße Luft in Gebäude ein
Die klassische Winterbauheizung besteht aus einem großen Heizgerät vor dem Haus. Es verbrennt Gas, Öl oder andere Brennstoffe und bringt dabei Außenluft auf hohe Temperaturen. Mittlerweile gibt es auch Wärmepumpen, die Warmluft in die Objekte bringen. Angetrieben von einem leistungsstarken Ventilator, strömt diese daraufhin über flexible Schläuche in die Baustelle ein. Je schlechter letztere isoliert ist und je wärmer es sein soll, umso höher muss bei der Winterbauheizung die Leistung ausfallen. Das erfordert höhere Luftvolumenströme und häufig auch den Einsatz mehrerer Geräte.
Winterbaubeheizung mit Heizkanonen eher selten
Auf ein ähnliches Funktionsprinzip setzen auch Heizkanonen. Diese kommen ebenfalls zur Winterbaubeheizung infrage, eignen sich aber eher für kleine Gebäude. Während einige Geräte mit Strom arbeiten, verfügen andere über einen eigenen Brennstofftank. Sie lassen sich mit Heizöl, Diesel oder Flüssiggas betreiben und verbrennen diese häufig direkt. Dabei strömt Raumluft an der Flamme vorbei, wodurch Abgas und vor allem auch Feuchtigkeit in den Aufstellraum gelangt. Das macht diese Geräte gefährlich und führt dazu, dass die Räume in denen Sie aufgestellte werden immer ausreichend belüftet sein müssen. Gasheizkanonen dürfen zudem niemals unter Erdgleiche verwendet werden. Alternativ stehen indirekt arbeitende Heizkanonen zur Verfügung. Die Flamme kommt dabei nicht direkt mit der Raumluft in Kontakt, wodurch Sie die Winterbauheizung innen aufstellen und das Abgas nach Draußen führen können.
Wichtig zu wissen:
Heizkanonen verbrauchen viel Sauerstoff (Ausnahme: Elektroheizlüfter) und eignen sich daher nur in gut belüfteten Bereichen. Zu beachten ist außerdem, dass direkt befeuerte Heizkanonen neben Abgasen auch Feuchtigkeit in die Luft einbringen. Aus diesen Gründen sind Heizkanonen eher in kleineren privaten Bauvorhaben zu finden. Auf professionellen, größeren Baustellen findet man diese normalerweise nicht.
Warmlufterzeuger sind die beliebteste Winterbaubeheizung
Warmlufterzeuger für die Winterbaubeheizung haben sich als Standard etabliert. Die erste Wahl auf den allermeisten Winterbaustellen sind Warmlufterzeuger mit 100 kW, 150 kW und 200 kW. In der Regel werden diese mit Heizöl betrieben immer beliebter, gerade in Innenstädten werden Winterbauheizungen mit Flüssiggas und Bio-Flüssiggas.
Vorteile von Warmlufterzeugern als Winterbaubeheizung:
- Schnelligkeit: Schnelles Aufstellen und Aufheizen großer Bereiche ist möglich.
- Mobilität: Einfach zu transportieren
- Sauberkeit: Durch die indirekte Beheizung der Luft kommt kein Abgas mit in die Baustelle.
- Energieeffizienz: Moderne Warmlufterzeuger können innen aufgestellt werden oder im Umluftbetrieb genutzt werden und sparen dadurch große Mengen Energie.
- Robustheit: Einfache und speziell für den Einsatz auf Baustellen konzipierte Technik.
- Sicherheit: Ausgestattet mit Sicherheitsmechanismen und Temperaturfühlern.
Die kompakten Geräte können sehr schnell geliefert, nachgeliefert und auch wieder abgeholt werden. Diese Flexibilität und der vergleichsweise günstige Preis machen die Warmlufterzeuger gerade in milden Wintern besonderes attraktiv. So können in Wärmeperioden die Geräte einfach ausgeschaltet werden.
Umluft macht Winterbau effizient und sparsam
Um die Effizienz einer Warmluft-Winterbauheizung zu steigern, lässt sich diese mit Umluft betreiben. Anstatt kalter Außenluft saugen Heizgeräte dabei vorgewärmte Luft aus der Baustelle an. Das reduziert die Differenz zur Wunschtemperatur. Brenner müssen weniger leisten und der Brennstoffverbrauch sinkt um bis zu 30 Prozent. Spürbar ist das auch an den Betriebskosten, die dadurch deutlich niedriger ausfallen.
Typische Leistungen von Warmlufterzeugern:
Gerätetyp | Leistung (kW) | Beheizbare Fläche (m²) | Brennstoff |
---|---|---|---|
Kompaktgerät | 10 – 40 | 100 – 400 | Heizöl, Flüssiggas, Strom |
Mittelgroßes Gerät | 50 – 200 | 500 – 2.000 | Heizöl, Flüssiggas, Strom |
Großes Industriegerät | 200 – 600 | 1.500 – 6.000 | Heizöl, Flüssiggas, Strom |
Energieversorgung der Winterbaubeheizung mit Heizöl
Häufig erreicht uns die Frage, ob die Energieversorgung mit Heizöl im Winter aufgrund der tiefen Temperaturen nicht schwierig ist. Dafür gibt es zwei einfache Lösungen:
- Kälteschutzsadditive: Ein spezielles Heizöl, das selbst bei niedrigen Temperaturen flüssig bleibt und eine konstante Energieversorgung garantiert.
- Beheizte Tanks: Diese Tanks verhindern, dass das Heizöl bei extremen Kältebedingungen einfriert. Mit integrierten Heizelementen wird das Öl auf einer optimalen Temperatur gehalten, was den Betrieb des Warmlufterzeugers auch unter harschen Bedingungen ermöglicht.
Energiekosten machen bis zu 80 % der Gesamtkosten aus
Die Energiekosten machen bei der Winterbaubeheizung in der Regel den größeren Anteil aus. Umso wichtiger ist es die Winterbauheizung:
- Richtig zu Dimensionieren und auszulegen.
- Einen günstigen Energieträger zu wählen.
- Wo immer möglich im Umluftbetrieb zu betreiben.
- Von einem Experten aufstellen, einstellen und betreiben lassen.
Wer in diesen Punkten an der falschen Stelle spart, zahlt häufig viel zu viel.
Temperatursteuerung über Temperaturfühler
Die Regulierung der Temperatur ist besonders wichtig, um eine konstante und richtige Temperatur auf der Baustelle zu gewährleisten. Moderne Warmlufterzeuger sind in der Regel mit Temperaturfühlern ausgestattet, die in Echtzeit Messdaten erfassen und an das Gerät weiterleiten. Dies ermöglicht eine automatische Anpassung der Heizleistung, sodass immer eine ideale Arbeitstemperatur beibehalten wird. Zudem kann am Wochenende und in der Nacht die Temperatur abgesenkt werden. Die Daten sind zudem enorm wichtig, um die Einhaltung der Arbeitsschutzverordnung nachweisen zu können.
Fernbedienung der Warmluftgeräte
Durch die Datenübertragung per Funk ist es möglich moderne Warmlufterzeuger von jedem Schreibtisch aus zu steuern. Über Apps oder Webinterfaces können Bauherren, Bauleiter oder Winterbaubeheizungs-Firmen den Status der Geräte überprüfen, die Temperatur einstellen und bei Bedarf das Gerät ein- oder ausschalten. Diese Fernsteuerung spart Einsätze der Servicetechniker und kann enorme Energieeinsparung auf der Baustelle erreichen.
Wasserführende Heizsysteme versorgen Heizregister im Gebäude
Eine Alternative zu klassischen Lufterhitzern stellen wasserführende Winterbauheizungen dar. Diese bestehen im Wesentlichen aus einer mobilen Heizung, die in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich und vor dem Gebäude aufstellbar ist. Als Anhängerheizung oder Heizcontainer für Gas, Öl oder Holzpellets erhitzt die Anlage Wasser, das über Schlauchleitungen ins Haus strömt.
Wärmeverteilung über Heizregister, Fußbodenheizung oder Heizkörper
Zur Wärmeübertragung kommen dezentral aufstellbare Gebläse zum Einsatz. Diese saugen Luft aus dem Raum an, um sie über einen vom Heizungswasser durchflossenen Wärmeübertrager zu leiten. Die Luft erwärmt sich und sorgt im Aufstellbereich für die gewünschten Temperaturen, während das Heizungswasser abgekühlt zur mobilen Heizung zurückströmt. Ist im Objekt eine Fußbodenheizung oder im Falle einer Sanierung noch Heizkörper installiert, kann die mobile Heizung diese zur Wärmeverteilung nutzen. Vorteil auch zum Estrich aufheizen wird oft eine mobile Heizung benötigt. In diesem Fall kann man die gleiche mobile Heizung verwenden.
Flexibel und energieeffizient: Genau wie eine Luftheizung im Umluftbetrieb arbeitet auch diese Lösung sehr sparsam. Sie bietet zudem ein hohes Maß an Flexibilität. Denn die Heizlüfter lassen sich frei im Haus positionieren und nach Belieben umstellen. Sie erzeugen keine Abgase (anders als Heizkanonen) und kommen selbst dann infrage, wenn die Winterbauheizung eine hohe Leistung erbringen muss.
Winterbaubeheizung mit Warmwasser und Warmluft: Ein Vergleich
Sowohl wasser- als auch luftführende Systeme haben Vor- und Nachteile, die in bestimmten Fällen für oder gegen den Einsatz sprechen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Eigenschaften im Detail und hilft, eine Entscheidung zu treffen.
Eigenschaften | Luftführende Winterbau Heizanlage | Wasserführende Winterbau Heizanlage |
---|---|---|
Funktion | Heizgeräte erwärmen Luft, die Ventilatoren über Schläuche in das Gebäude einblasen (auch im Umluftbetrieb möglich) | Mobile Heizzentralen erhitzen Wasser, das über Schläuche zu Heizregistern im Haus strömt. Diese übertragen Wärme im Umluftprinzip (ohne Außenluft) an den Aufstellbereich |
Aufbau (Komponenten) | Warmlufterzeuger und flexible Schläuche lassen sich einfach verschieben. | Heizzentrale, flexible wasserführende Schläuche, Heizregister |
Brennstoffe | Strom, Heizöl, Flüssiggas, Pellets | Strom, Heizöl, Flüssiggas, Pellets |
Leistungsbereich | bis ca. 40 kW pro Heizkanone und bis 600 kW pro Warmlufterzeuger | bis 900 kW bei Anhängerheizung und bis 2.000 kW bei Heizcontainer (je pro Gerät) |
Vorteile | – Einfache dezentrale Aufstellung und Versetzung durch Kunden möglich. – Schnelle Inbetriebnahme, wenige Komponenten benötigt. – Günstige Geräte. – Keine Rohrbruchgefahr durch Baubetrieb oder Frost. – Energiesparend im Umluftbetrieb. – Bessere Luft durch häufigeren Luftwechsel. | – Zentrale Aufstellung. – Estrich aufheizen mit der gleichen Heizung. – Kann auch warmes Brauchwasser zur Verfügung stellen. – Hohe Leistung mit einem Wärmeerzeuger. – Niedrige Verbrauchskosten durch Umluftbetrieb. |
Nachteile | – Teilweise mehrere Warmlufterzeuger nötig. – Begrenzte Reichweite der Verteilschläuche und Leistungsverlust bei langen Wegen in höhere Stockwerke. – Wärmeverluste über die isolierten Verteilschläuche. – Höherer Energieverbrauch im Außenluftbetrieb (ohne Umluft). | – Mehrere Komponenten nötig. – Aufwendige Installation durch Verschlauchung des Objektes. – Versetzen nur mit Kran, Stapler oder Zugfahrzeug möglich. – Höhere Anschaffungskosten bzw. Mietpreise – Rohrbruchgefahr, wenn Glykol vergessen wird. |
Die Übersicht zeigt, dass sich Vor- und Nachteile in etwa die Waage halten, vor allem in Bezug auf die Kosten. So ist das wasserführende System in der Anschaffung teurer und im Betrieb häufig günstiger. Luftführende Winterbauheizungen sind hingegen günstiger in der Anschaffung und teurer im Betrieb. Lassen die örtlichen Gegebenheiten den Umluftbetrieb zu, sinken die Verbrauchskosten jedoch, wodurch die luftführende Winterbauheizung häufig im Vorteil ist.
Die Warmluftschläuche lassen sich schnell und einfach versetzen oder gezielt an eine Stelle im Objekt legen.
Wichtig zu wissen: Sowohl luftführende als auch wasserführende Systeme habe Ihre Berechtigung. Welche Winterbauheizung in der Ausschreibung stehen soll, hängt dabei von den individuellen Gegebenheiten und Vorgaben ab. Anbieter prüfen diese zunächst, bevor sie eine fundierte Antwort geben.
Verschiedene Brennstoffe: Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets
Ganz gleich, welche technische Lösung zur Winterbaubeheizung zum Einsatz kommt: Geht es um den Brennstoff, haben Sie eine große Auswahl. So gilt es, sich zwischen Strom, Heizöl, Flüssiggas oder Pellets für die Winterbau Heizanlage zu entscheiden. Die folgende Übersicht hilft dabei:
- Strom: Elektrische Energie kommt aus dem öffentlichen Stromnetz. Sie ist ohne lokale Emissionen verfügbar und ermöglicht es, Warmlufterzeuger problemlos im Innenbereich aufzustellen. Ohne Brenner ist die benötigte Technik dabei vergleichsweise günstig. Das zeigt sich an den Kaufpreisen genauso wie an den monatlichen Raten der Miete einer Winterbauheizung. Ein anderes Bild zeigt sich bei den Verbrauchskosten: Auch wenn elektrische Warmlufterzeuger besonders wartungsfreundlich sind, sorgt der hohe Strompreis für hohe laufende Kosten. Während die niedrigen Anschaffungskosten das bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen, ist elektrische Energie vergleichsweise teuer, wenn Sie die Winterbaubeheizung lange mit hoher Leistung betreiben. Alternativ kann eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen. Diese nutz die Wärme der Umgebungsluft und ist dadurch sehr energiesparend. Gern können Sie bei uns anfragen, wenn Sie an dieser Technik Interesse haben.
- Heizöl/Diesel: Heizöl und Diesel sind Standard-Energieträger für mobile Winterbauheizungen (auch Dieselheizungen genannt). Der Brennstoff lagert dabei in mobilen Tanks, die sich nahezu überall aufstellen lassen. Nachteilig ist die Tatsache, dass es sich bei dem flüssigen Brennstoff um eine gewässerschädigende Substanz handelt. Läuft Heizöl aus, drohen daher schnell hohe Strafen und Folgekosten. Hinzu kommt, dass die Verbrennung von Heizöl weniger sauber ist als bei Flüssiggas. Es entsteht mehr CO2 und die steigenden Preise sorgen für hohe Betriebskosten.
- Flüssiggas: Flüssiggas ist eine interessante Alternative zur Winterbauheizung mit Heizöl. Denn das Gas lässt sich in mobilen Tanks nahezu überall aufstellen. Es ist nicht gewässerschädigend und verbrennt sauberer. Die Brennstoffkosten sind aktuell relativ niedrig, was auch finanziell einige Vorteile mit sich bringt. Zum Einsatz kommt Flüssiggas in Flaschen oder mobilen Tanks dabei für Winterbauheizungen mit geringer oder hoher Leistung.
- Pellets: Holzpellets stellen eine nachhaltige Alternative zu Heizöl und Flüssiggas dar. Denn sie lassen sich aus trockenen Sägeresten herstellen. Diese werden gereinigt, gepresst und anschließend per LKW zum lokalen Tank gebracht. Aus diesem gelangen sie mit einer Förderschnecke oder einem Saugsystem zur Verbrennung. Die Anlagen funktionieren vollautomatisch und sind in verschiedenen Leistungsbereichen verfügbar. Durch den nötigen Pellettank und die Fördertechnik, mit der sich Brennstoffe zum Tisch befördern lassen, sind die Anschaffungs- oder Mietkosten hier in der Regel etwas höher.
Während elektrische Energie für Winterbauheizungen mit kleiner Leistung infrage kommt, stellen die meisten Anbieter größerer Geräte für den Einsatz von Heizöl- oder Flüssiggasanlagen bereit. Holzpellets kommen hingegen infrage, wenn es um eine umweltschonende Winterbaubeheizung auf Basis nachwachsender Energien geht. Ein Vorteil: Durch den rechnerisch CO2-neutralen Betrieb sind die Anlagen von der CO2-Steuer befreit. Zudem ist es leichter, eine Auszeichnung als nachhaltige Baustelle.
Winterbauheizung berechnen und richtig auslegen: So funktioniert es
Steht der Entschluss und Sie möchten eine Winterbauheizung leihen oder mieten, kommt es auf die richtige Leistung an. Wie die folgende Übersicht zeigt, hängt diese von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Die wichtigsten sind:
- Temperaturen: Wie stark eine Winterbauheizung die Temperaturen der angesaugten Luft anheben muss, wirkt sich direkt auf die Leistung der Anlage aus. Sind hohe Innenraumtemperaturen gefragt, hat das auch eine höhere Leistung zur Folge. Gleiches gilt für die Temperaturen der Umgebungsluft. Je niedriger diese im Zeitraum der Winterbaubeheizung absinken, umso mehr muss die Anlage leisten.
- Gebäudehülle: Auch der Zustand der Gebäudehülle ist zu beachten, wenn es bei der Winterbauheizung um die Leistung geht. Eine energiesparende Dämmung führt dabei zu geringeren Wärmeverlusten. Die Anlage muss dadurch weniger Wärme einbringen und die Leistung kann geringer ausfallen.
- Volumen: Je größer ein Gebäude ist, umso höher muss bei der Winterbauheizung die Leistung ausfallen. Da sowohl direkt als auch indirekt arbeitende Anlagen die Luft im zu beheizenden Bereich aufheizen, hat das vorhandene Volumen einen großen Einfluss auf die Dimensionierung.
- Wärmetransport: Da mit dem Wärmetransport vom Heizgerät ins Gebäude Verluste anfallen, spielt dieser ebenfalls eine wichtige Rolle. Bei indirekt arbeitenden Systemen, die Wärme mit dem Wasser zu Lufterhitzern im Haus fördern, sind diese relativ gering. Gelangt die Wärme jedoch gebunden an Luft durch flexible Schläuche mit großem Durchmesser ins Haus, fallen die Verluste höher aus und die Leistung der Lufterhitzer muss unter Umständen etwas größer ausfallen.
Möchten Sie die Bauheizung berechnen und richtig auslegen, kommt es zunächst auf eine detaillierte Aufnahme der Ausgangsdaten an. Auf diese Weise ist es möglich, alle Einflussfaktoren zu berücksichtigen und die passende Leistung zu wählen.
Übrigens:
Im Sinne der Wirtschaftlichkeit und der Vermeidung von Energieverschwendung nach Energieeinsparungsgesetz (EnEG) müssen Sie die Leistung so gering wie möglich und so hoch wie nötig wählen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie einen außenstehenden Warmlufterzeuger als Winterbauheizung mit Lüftung nutzen. Kommt der energiesparende Umluftbetrieb hier nicht zum Einsatz, sollten Sie die Mindesttemperatur lieber etwas höher ansetzen. Die wenigen kälteren Tage lassen sich dann mit zusätzlichen Geräten überbrücken. Das ist effizient und spart Kosten.
Mit dieser einfachen Gleichung die richtige Heizleistung berechnen
In der Praxis lässt sich die Winterbaubeheizung mit einer einfachen Gleichung berechnen und richtig auslegen. Dazu benötigen Sie folgende Informationen:
- Temperatur der Außenluft
- Temperatur der Raumluft
- Zustand des Gebäudes
- Beheiztes Gebäudevolumen
Stehen die Daten fest, können Sie die Leistung der Winterbauheizung zum Leihen oder Kaufen mit folgender Gleichung ermitteln:
- Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000
Der Korrekturfaktor hängt vom Zustand des Gebäudes ab und beträgt:
- Gute Wärmedämmung: Korrekturfaktor = 1,2
- Gebäude ab 1975: Korrekturfaktor = 2,2
- Ältere Gebäude: Korrekturfaktor = 3,0
- Keine Isolation: Korrekturfaktor = 4,0
Ein Beispiel: Beträgt das Raumvolumen einer Baustelle ohne Dämmung 500 Kubikmeter und Sie wollen die Luft ohne Umluftbetrieb auf 12 °C aufheizen, ist eine Leistung von rund 51 kW erforderlich. Nutzen Sie Umluft und saugen diese vorgewärmt mit etwa 0 Grad Celsius an, sinkt die benötigte Leistung auf etwa 28 Kilowatt, was sich auch in den Verbrauchskosten niederschlägt.
Übrigens: Alternativ zur vorgestellten Berechnung können Sie für eine Winterbaubeheizung die Leistung auch mit Daumenwerten überschlagen. Diese hängen vom Zustand des Gebäudes ab und betragen 50 bis 100 W/m³ bei teilweise offenen und ungedämmten Rohbauten sowie 25 bis 30 W/m³K bei geschlossenen Objekten mit Fenstern und Türen.
Brennstoffkosten berechnen: So funktioniert es überschlägig
Um die Brennstoffkosten einer Winterbauheizung zu berechnen, multiplizieren Sie die Leistung mit der Laufzeit und dem Brennstoffpreis:
- Brennstoffkosten [in €] = Leistung [in kW] x Betriebsstunden (in h) x Brennstoffpreis [in €/kWh]
Für den Brennstoffpreis können Sie folgende Werte annehmen:
Energieträger | Brennstoffpreis |
---|---|
Strom | 0,39 €/kWh |
Flüssiggas | 0,08 €/kWh |
Heizöl | 0,11 €/kWh |
Pellets | 0,08 €/kWh |
Stand: 09/2023
Arbeitet die Winterbaubeheizung aus dem obigen Beispiel eine Stunde bei voller Leistung, benötigt Sie demnach 51 Kilowattstunden Energie. Die dafür nötigen Kosten belaufen sich überschlägig auf 20 Euro, wenn Strom zum Einsatz kommt. Für Heizöl zahlen Sie 5,60 Euro und für Flüssiggas sowie Pellets 4,08 Euro pro Stunde.
Wichtig zu wissen:
Für eine genaue Berechnung ist auch der Wirkungsgrad der Winterbauheizung zu berücksichtigen. Dieser liegt bei neuen Geräten bei etwa 95 Prozent und kann als weiterer Faktor (0,95 = Wirkungsgrad/100) in die Berechnung einfließen (Brennstoffkosten = Leistung [in kW] x Betriebsstunden (in h) x Brennstoffpreis [in €/kWh) x Wirkungsgrad Heizung [in %/100].
Energie und Kosten sparen: Drei Tipps für eine hohe Energieeffizienz
Die Kosten einer Winterbauheizung setzen sich in aller Regel aus den Anschaffungs- und den Verbrauchskosten zusammen. Erstere können Sie dabei mit der Auswahl passgenauer Geräte und der Entscheidung für ein günstiges Angebot beeinflussen. Möchten Sie die Verbrauchskosten senken, helfen folgende Tipps:
- Temperaturen der Winterbauheizung auf Norm-Vorgaben begrenzen: Je niedriger die Temperaturen im Arbeitsbereich sind, umso niedriger ist die benötigte Leistung und die Anlage verbraucht weniger. Um Energie und Kosten zu sparen, sollten Sie die Heiztemperaturen bei der Winterbaubeheizung also auf das mindestens mögliche Maß begrenzen. In der Regel sind das 12 Grad Celsius – in einigen Bereichen sowie zur Verarbeitung von Baustoffen können zeitweise auch höhere Temperaturen nötig sein.
- Thermostate zur bedarfsgerechten Temperatursteuerung: Sinnvoll ist es auch, Temperaturen bedarfsgerecht einzustellen und nicht zu überschreiten. Das lässt sich bei der Winterbauheizung mit Thermostaten realisieren. Erlauben es die örtlichen Gegebenheiten, können Sie die Temperaturen in bestimmten Zeiträumen (zum Beispiel in der Nacht) auch absenken, um mehr Energie einzusparen.
- Bei Winterbauheizung OSB-Platten im Fenster montieren: Durch OSB-Platten oder eine Abschottung aus Folie bleibt mehr Luft im Gebäude. Das Haus kühlt langsamer aus und sie müssen weniger heizen, um die gewünschten Temperaturen zu halten.
- Winterbau Heizanlage mit Umluft betreiben: Auch der Umluftbetrieb ist zu empfehlen, wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Auf diese Weise saugt die Winterbauheizung warme Abluft an, um diese erneut auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Die Temperaturdifferenz ist dabei niedriger und die Anlage kommt mit einer geringeren Leistung aus.
Darüber hinaus empfehlen wir den Einsatz moderner Geräte zur Winterbaubeheizung. Diese erreichen einen höheren Wirkungsgrad und machen mehr der in den Brennstoffen gespeicherten Energie nutzbar. Das führt zu einem sinkenden Verbrauch und geringeren Kosten.
Winterbauheizung: Kosten senken durch individuellen Angebotsvergleich
Wie viel die Winterbaubeheizung kosten kann, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Denn die Preise hängen von sehr vielen Faktoren ab. So spielt es eine wesentliche Rolle, welche Art der Heizung Sie wählen. Darüber hinaus kommt es auch auf die benötigte Peripherie (Luftschläuche, Heizrohre, Lufterhitzer etc.) an, die bei jedem Projekt unterschiedlich ausfallen kann. Eine verbindliche Preisauskunft erhalten Sie daher nur mit dem individuell kalkulierten Angebot eines Fachbetriebes oder eines Mietanbieters.
FAQ: Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Winterbauheizung
Was ist eine Winterbauheizung und welche Gründe sprechen für ihren Einsatz?
Bei der Winterbauheizung handelt es sich um ein mobiles Heizsystem, das Mindesttemperaturen auf Baustellen aufrechterhält, um diese das ganze Jahr über betreiben zu können. Wichtig ist das, um Verarbeitungstemperaturen der Baustoffe einzuhalten, Arbeitsschutzvorgaben von mindesten 12 Grad zu erfüllen und Probleme mit Kondensat, Schimmel sowie Frost zu verhindern.
Welche Lösungen gibt es zur Winterbaubeheizung und wo liegen die Unterschiede?
Grundsätzlich unterscheiden Experten die Winterbaubeheizung mit Warmwasser oder Warmluft. Bei der zuerst genannten Lösung sorgt eine mobile Heizung für warmes Wasser. Dieses strömt durch flexible Leitungen ins Haus, wo es Raumluft über Lufterhitzer mit Wärmetauscher erhitzt. Alternativ kommen Warmlufterzeuger zum Einsatz. Diese stehen vor dem Haus, erhitzen Außen- oder Umluft und leiten diese über flexible Schläuche in das Gebäude ein.
Mit welchen Brennstoffen lässt sich die Winterbaubeheizung realisieren?
Verfügbar sind neben Strom auch Heizöl und Diesel sowie Flüssiggas oder Pellets. Strom ist bei anhaltend hohen Leistungen sehr teuer. Heizöl oder Diesel sind hingegen Standardlösungen bei größeren Leistungen. Sie lassen sich in mobilen Tanks bevorraten und flexibel einsetzen. Ein Nachteil ist die gewässerschädigende Wirkung. Möchten Sie diese umgehen, können Sie eine Flüssiggas-Winterbauheizung leihen. Der Brennstoff ist nicht gewässerschädigend, sauber in der Verbrennung und mobil einsetzbar. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verbrennung von Pellets. Diese zählen zu den nachwachsenden Brennstoffen und sind daher bilanziell weitestgehend CO2-neutral.
Wie lässt sich bei der Winterbauheizung die Leistung berechnen?
Welche Leistung für die Winterbaubeheizung erforderlich ist, hängt von den Außen- sowie Innentemperaturen, der Betriebsweise und der Gebäudegröße ab. Die folgende Gleichung bringt alle Faktoren zusammen und ermöglicht es, die Winterbauheizungs-Leistung einfach und schnell zu bestimmen: Leistung [in kW] = Raumvolumen [in m³] x Korrekturfaktor x Temperaturdifferenz [in K] x 1,16 / 1000. Wichtig zu wissen ist, dass bei der Auswahl von Warmlufterzeugern auch die Kraft der Ventilatoren (Pressung) eine wichtige Rolle spielt. Sind die Verteilschläuche sehr lang, kann es sein, dass Sie die Winterbaubeheizung aus diesem Grund mit mehreren Warmlufterzeugern aufbauen müssen, obwohl die Leistung eines Geräts ausreichen würde.
Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Winterbaubeheizung Kosten zu sparen?
Sinnvoll ist es, bei der Winterbaubeheizung auf den Umluftbetrieb zu setzen. Sie können offene Fenster und Türen mit OSB-Platten oder Folien abschotten und sollten die Temperatur so niedrig wie möglich einstellen. Von Vorteil ist es darüber hinaus auch, bei einer Winterbauheizung die Temperaturen in Nichtnutzungszeiten abzusenken.
Wie viel kann eine Winterbauheizung kosten?
Eine pauschale Preisangabe ist nicht möglich. Denn die Kosten einer Winterbauheizung hängen unter anderem von der Geräteart, von der Geräteleistung, vom benötigten Zubehör und insbesondere vom Energieverbrauch ab. Eine verbindliche Aussage bekommen Sie daher nur mit dem individuell kalkulierten Angebot eines Verkäufers oder Verleihers.