Provisorische Heizung als Übergangs- und Notheizung

Fällt im tiefsten Winter die Heizung aus, drohen Einbußen im Komfort und Frostschäden sind möglich. Mit einer provisorischen Heizung schützen sich Hausbesitzer und Anlagenbetreiber vor diesen Folgen. Sie verschaffen sich mehr Zeit, um Reparatur- oder Umbauarbeiten fachgerecht planen sowie ausführen zu können. Ersatzwohnungen sind nicht nötig und auch der Geschäftsbetrieb kann weiter laufen, wenn die Heizung in einem gewerblich genutzten Gebäude ausfällt.

Provisorische Heizung weißer Heizkörper in Schlafzimmer

Deutsche-Thermo.de informiert über die Möglichkeiten der provisorischen Heizung als Übergangs- oder Notheizung. Wir zeigen, welche Arten zur Wahl stehen und nennen überschlägige Kosten.

Die Themen im Überblick

Viele Gründe sprechen für eine provisorische Heizung

Während ein Heizungsausfall im Sommer meist gut zu verkraften ist, kann es im Winter auch zu ernsten Schäden am Gebäude kommen. Denn dann sinkt nicht nur der Komfort, es kann auch zu Frost- und Wasserschäden an Leitungen kommen. Wohn- und Geschäftsgebäude sind vorübergehend nicht mehr nutzbar und Eigentümer müssen eine Alternative suchen. Geht es um ein Mietshaus, benötigen Mieter eine Übergangswohnung, wenn sich die Wärmeversorgung nicht aufrechterhalten lässt. Sie können die Miete kürzen und müssen, sofern es sich um gewerbliche Mieter handelt, auch mit Umsatzeinbußen rechnen. Mit einer provisorischen Heizung beugen Eigentümer und Mieter den Problemen vor. Sie stellen die Wärmeversorgung meist binnen weniger Stunden wieder her und sorgen dafür, dass sich Gebäude auch bei einem Heizungsausfall ohne Schäden oder Einbußen im Komfort weiter nutzen lassen.

Baustellen verschieben sich bis in den Winter hinein

Eine provisorische Heizung ist aber auch dann nötig, wenn sich Baustellen bis in den Winter hinein verschieben. Um Böden oder Wände zu trocknen und Bauarbeiten abschließen zu können, ist dabei eine provisorische Bauheizung ratsam. Letztere kommt übrigens auch dann zum Einsatz, wenn die Heizung zwar weitestgehend installiert, durch Verzögerungen bei der Lieferung der Wärmeerzeuger aber noch nicht in Betrieb genommen werden kann.

Neue Heizung fachgerecht planen und Förderung sichern

In einigen Fällen hilft die provisorische Heizung aber auch dabei, Fördermittel für den Heizungstausch zu sichern. Diese sind immer vor dem Baubeginn zu beantragen und kommen nicht infrage, wenn Hausbesitzer eine defekte Heizungsanlage sofort austauschen lassen. Mit einer provisorischen Heizung verschaffen sie sich Zeit für eine fachgerechte Planung und die Beantragung von Fördermitteln. Die Kosten der Übergangsheizung sind dabei in der Regel so gering, dass sich die Förderung der neuen Anlage dennoch lohnt.

Die Gründe für eine provisorische Heizung im Überblick

Die vorangegangenen Abschnitte zeigen, dass sich eine provisorische Heizung in vielen Fällen lohnt. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Gründe und Einsatzbereiche zusammen:

  • Schutz vor Frostschäden bei einem Heizungsausfall im Winter
  • Übergangsversorgung nach Heizungstausch oder wenn Sie einen Heizöltank austauschen
  • Aufrechterhalten wohliger Raumtemperaturen bei einer Störung
  • Sicherung von Mieteinnahmen und Alternative zu Ersatzwohnungen
  • keine Ausfälle in Gewerbe- und Industrieunternehmen ohne Heizung
  • Trocknung, Aufheizung und Beheizung von Baustellen im Winter
  • Schaffen von Zeit für eine fachgerechte Planung nach Heizungsausfall
  • Sicherung von Fördermitteln für den Heizungstausch nach einem Defekt

Provisorische Heizung: Arten mit Vor- und Nachteilen

Benötigen Hausbesitzer oder Anlagenbetreiber eine provisorische Heizung, stehen verschiedenste Arten zur Verfügung. So gibt es einfache elektrische Geräte wie Heizlüfter oder Ölradiatoren, die einzelne Räume mit Wärme versorgen. Warmluftheizungen sowie Heizregister bringen warme Luft in Gebäude ein und mobile Heizzentralen versorgen bestehende Wärmeverteilsysteme mit warmem Heizungswasser. Die folgende Übersicht zeigt, was die verschiedenen Lösungen auszeichnet und wo die größten Vor- und Nachteile der provisorischen Heizungen liegen.

Kleine Elektroheizungen eignen sich für einzelne Räume

Heizlüfter, Infrarotheizplatten oder Ölradiatoren verfügen über eine Leistung von bis zu drei Kilowatt und lassen sich flexibel aufstellen. Ein Anschluss an die Steckdose genügt, und die Anlagen versorgen einzelne Bereiche (Infrarotheizung) oder Räume mit wohliger Wärme. Während der Stromverbrauch mit hohen Kosten einhergeht, sind die Elektroanlagen im Gebäude nicht immer für große Anschlussleistungen geeignet. Wer mehrere Geräte parallel betreiben möchte, sollte vorher unbedingt mit einem Elektriker sprechen.

Elektrischer Bauheizer

Einsatzbereiche für kleine Elektroheizungen:

  • Beheizung einzelner Räume
  • Mobile Heizung für Bungalows
  • Zusatzheizung in Bädern

Achtung: Vor dem Anschluss mehrerer Geräte die Elektrik prüfen lassen!

Vorteile

klein, leicht und besonders mobil

einfach in Betrieb zu nehmen

unkomplizierte Bedienung

sehr günstig in der Anschaffung

Nachteile

hohe Betriebskosten

Hauselektrik nicht immer für Anschluss mehrere Geräte geeignet

Mobile Elektroheizer für kleine Häuser und Baustellen

Geht es um einfach zu installierende provisorische Heizungen, kommen auch größere mobile Elektroheizer infrage. Diese funktionieren wie Heizlüfter, kommen durch einen Leistungsbereich von bis zu 20 Kilowatt aber auch zur Beheizung kleiner Gebäude und Baustellen infrage. Anschluss und Bedienung sind auch hier vergleichsweise einfach, setzen allerdings einen Starkstromanschluss voraus.

Einsatzbereiche für die mobilen Elektroheizgebläse:

  • Beheizung kleiner Gebäude und Bungalows
  • Wasserschaden-, Bautrocknung und Bauheizung
  • Zeltheizung, Eventheizung und Partyheizung
  • Aufheizen großer Räume, Hallen und Werkstätten

Vorteile

tragbar und mobil einsetzbar

einfach in Betrieb zu nehmen

unkomplizierte Bedienung

Nachteile

hohe Betriebskosten

störende Geräusche

Starkstromanschluss erforderlich

Provisorische Heizung mit wasserführenden Lufterhitzern

Die Luftheizung kommt immer dann infrage, wenn Heizflächen noch nicht installiert oder betriebsbereit sind. Verbrauchen elektrische Geräte zu viel teuren Strom, stellen wasserführende mobile Lufterhitzer eine interessante Alternative dar. Die provisorische Heizung ist für Baustellen geeignet, auf denen sie sich über flexible Leitungen an eine mobile Heizzentrale anschließen lässt. Letztere steht vor dem Haus, wo sie Heizöl, Flüssiggas oder Pellets verbrennt, um Heizungswasser zu erhitzen. Dieses strömt über Schläuche zu den Heizregistern im Haus, welche die Wärme an die Raumluft abgeben.

Einsatzbereiche einer Heizung mit wasserführendem Luftheizregister

  • Beheizung kleiner Gebäude und Bungalows
  • Wasserschaden-, Bautrocknung und Bauheizung
  • Zeltheizung, Eventheizung und Partyheizung
  • Aufheizen großer Räume, Hallen und Werkstätten

Vorteile

tragbar und mobil einsetzbar

große Heizleistungen möglich

kostengünstig im Betrieb

sparsam im Umluftbetrieb

Nachteile

zusätzliche mobile Heizzentrale nötig

Installation durch Schläuche aufwendiger

Betriebsgeräusche des Heizgebläses

Heizkanonen für gut belüftete Werkstätten, Hallen und Baustellen

Eine weitverbreitete Art der provisorischen Heizung ist die Heizkanone. Dabei handelt es sich um ein dezentral arbeitendes Warmluftgebläse, welches Energie über die Verbrennung von Heizöl oder Flüssiggas zur Verfügung stellt. Die Energieträger sind üblicherweise in einem integrierten Tank oder einer nebengestellten Gasflasche lagerbar, was die Heizung mobil macht. Direkt beheizte Geräte, bei denen die Luft ohne stoffliche Trennung an der Flamme vorbeiströmt, sind jedoch nicht für geschlossene Räume geeignet. Diese verbrauchen viel Sauerstoff und blasen Abgase in die Raumluft ein. Besser sind indirekte Heizgeräte mit Abgassystem.

Einsatzbereiche der direkten und indirekten Heizkanonen:

  • Wasserschaden-, Bautrocknung und Bauheizung
  • Zeltheizung, Eventheizung und Partyheizung
  • Aufheizen von großen Hallen und Werkstätten

Achtung: Nur in gut belüfteten Räumen einsetzen!

Vorteile

tragbar und mobil einsetzbar

große Heizleistungen möglich

kostengünstig im Betrieb

sparsam im Umluftbetrieb

Nachteile

Geräusche und Gerüche im Betrieb

Verbrauch von Sauerstoff aus dem Raum

Abgase in der Raumluft (direkt beheizt)

Mobile Warmluftheizungen für große Zelte und Gebäude

Auch mobile Warmluftheizungen sind provisorische Heizungen, die Wärme über die Luft in einen Raum einbringen. Sie stehen in der Regel im Freien und sind über flexible Schläuche mit den zu beheizenden Räumen verbunden. Leistungswerte von bis zu 300 kW ermöglichen den Einsatz in großen Gebäuden und Anlagen. Da die Warmluftheizungen in der Regel Außenluft erwärmen, verbrauchen sie jedoch mehr Energie als wasserführende Luftheizregister zur Aufstellung in Innenräumen. Bei der Installation der Anlagen ist außerdem auf den Druckverlust der Verteilleitungen zu achten. Ist dieser zu groß, sind unter Umständen mehrere Warmluftheizungen nötig, obwohl die Heizleistung ausreichen würde.

Einsatzbereiche mobiler Warmluftheizungen:

  • Wasserschaden-, Bautrocknung und Bauheizung
  • Zeltheizung, Eventheizung und Partyheizung
  • Aufheizen von großen Hallen und Werkstätten
  • Beheizen von Einkaufszentren und Produktionsanlagen

Achtung: Bei langen Verteilleitungen auf den Druckverlust achten!

Vorteile

sehr hohe Leistung von bis zu 300 kW

für viele Einsatzbereiche geeignet

geringere Geräuschbelastung innen

Nachteile

höherer Energieverbrauch ohne Umluft

Luft- und Staubverwirbelung im Raum

Elektrokessel als provisorische Heizung für Einfamilienhäuser

Elektroheizkessel befinden sich auf einem fahrbaren Gestell. Sie erreichen etwa 30 bis 40 Kilowatt Heizleistung und lassen sich an die zentrale Wärmeverteilung im Haus anschließen. Versorgt ein Starkstromanschluss die Heizgeräte mit Energie, erwärmen sie daraufhin das Heizungswasser, welches eine integrierte Pumpe im Haus zirkulieren lässt. Der Wärmeträger gibt Energie über die installierten Heizflächen ab und strömt daraufhin zur provisorischen Heizung zurück.

Einsatzbereiche der Elektrokessel als provisorischen Heizung:

  • Übergangsheizung oder Notheizung für Gebäude
  • Ein- und Zweifamilienhäuser mit bis zu 40 kW
  • Raumheizung für kleine Gewerbegebäude
  • Gebäude mit betriebsbereiter Wärmeverteilung

Vorteile

Wärmeversorgung über installierte Heizflächen

hoher Komfort in versorgten Bereichen

Anschluss und Inbetriebnahme sind unkompliziert

Nachteile

hohe Betriebskosten durch Verbrauch von Strom

Starkstromanschluss erforderlich

Mobile Heizzentrale für kleine und große Gebäude

Mobile Heizung auf Anhänger als provisorische Heizung

Bei mobilen Heizzentralen handelt es sich meist um sogenannte Anhängerheizungen. Dabei befinden sich Wärmeerzeuger inklusive Peripherie in einem abschließbaren PKW-Anhänger. Die Anlagen lassen sich über flexible Schläuche an die Zentralheizung anschließen und erwärmen dann das Heizungswasser, welches thermische Energie über die im Haus installierten Heizflächen abgibt.

Alternativ lässt sich die provisorische Heizung auch mit wasserführenden Heizregistern koppeln, wenn eine zentrale Wärmeverteilung nicht vorhanden oder nicht betriebsbereit ist. Erhältlich sind mobile Heizzentralen für den Betrieb mit Heizöl, Erdgas, Flüssiggas oder Pellets.

Einsatzbereiche mobiler Heizzentralen als provisorische Heizung:

  • Übergangsheizung oder Notheizung für Gebäude
  • Beheizung über vorhandene Wärmeverteilung
  • Alternativ: Anschluss wasserführender Heizregister
  • Wärmeversorgung mit bis zu 1.000 kW Heizleistung

Vorteile

durch Montage auf Anhänger sehr flexibel

hoher Komfort in versorgten Bereichen

Wärmeversorgung großer Gebäude

energieeffizient durch moderne Heizung

ökologisch auch mit Pellets nutzbar

Nachteile

Anschluss durch Heizungsbauer

Aufstellplatz in der Nähe vom Heizraum

Containerheizung für Gebäude und Wärmenetze

Mit einer Leistung von über 2 Megawatt eignen sich mobile Containerheizungen für große Einsatzbereiche. Sie bestehen aus Heizungsanlagen zum Erhitzen von Heizungswasser in abschließbaren Frachtcontainern, die sich am Aufstellort einfach und schnell in Betrieb nehmen lassen.

Grauer Heizcontainer als provisorische Heizung nach Heizungsausfall

Erhältlich ist die provisorische Heizung dabei für den Betrieb mit Erdgas, Flüssiggas, Heizöl oder Biomasse in Form von Pellets. Reicht die maximale Leistung nicht aus, können Kunden mehrere Heizcontainer zu einer Kaskade verbinden, um die Heizleistung flexibel zu skalieren.

Einsatzbereiche von Heizcontainern als provisorische Heizung:

  • Ersatzheizung für Heizkraftwerke, Nah- und Fernwärmenetze
  • Wärmeversorgung von Krankenhäusern und Pflegeheimen
  • Ersatz von Energiezentralen in Quartieren und Siedlungen
  • Provisorische Heizungen für Gewerbe- und Industrieanlagen

Vorteile

Lieferung betriebsbereiter Container

meist kurzfristige Verfügbarkeit

einfacher Anschluss der Zentralheizung

energieeffizient durch moderne Heizung

ökologisch auch mit Pellets nutzbar

Nachteile

Anschluss durch Fachbetrieb

ebener und tragfähiger Aufstellplatz nötig

Provisorische Heizung anschließen: Die Voraussetzungen

Ein großer Vorteil der provisorischen Heizung ist, dass sich die Technik schnell liefern und anschließen lässt. So dauert es je nach Verfügbarkeit teilweise nur wenige Stunden, bis die Übergangs- oder Notheizung nach einem Ausfall ihren Betrieb aufnimmt. Damit der Anschluss reibungslos funktioniert, sind jedoch einige Voraussetzungen zu erfüllen. Die folgende Tabelle zeigt, welche das sind.

HeizungsartVoraussetzungen zum Anschließen
kleine Elektroheizung
  • Schuko-Steckdose
  • entsprechende Absicherung
Elektroheizgebläse
  • Starkstromanschluss
  • entsprechende Absicherung
Elektrischer Heizkessel
  • Starkstromanschluss
  • entsprechende Absicherung
  • Anschlusspunkt an Zentralheizung
  • Wasseranschluss
Heizkanone
  • gut belüfteter Aufstellraum
Warmluftheizung
  • Stromanschluss
  • entsprechende Absicherung
  • Brennstoffversorgung (optional, wenn Tank nicht integriert)
  • ebener Aufstellplatz vor dem Haus
Heizregister (wasserführend)
  • mobile Heizzentrale
Mobile Heizzentrale
  • Strom- oder Starkstromanschluss
  • Anschlusspunkt an Zentralheizung
  • Wasseranschluss
  • Brennstoffversorgung (optional, wenn Tank nicht integriert)
  • ebener Aufstellplatz vor dem Haus, möglichst nah am Anschlusspunkt
Heizcontainer
  • Starkstromanschluss
  • Anschlusspunkt an Zentralheizung
  • Wasseranschluss
  • Brennstoffversorgung (optional, wenn Tank nicht integriert)
  • ebener, tragfähiger und per LKW erreichbarer Aufstellplatz im Freien, möglichst nah am Anschlusspunkt

Einen detaillierten Überblick und konkrete Tipps geben wir im Beitrag mobile Heizung anschließen.

Mobile Heizgeräte, Heizzentralen und Heizcontainer mieten

Benötigen Hausbesitzer oder Anlagenbetreiber eine provisorische Heizung, können Sie diese in der Regel zu günstigen Konditionen mieten. Sie erhalten die Technik dann ohne hohe Anfangsinvestitionen und bekommen meist ein umfangreiches Service-Paket dazu. Mieter profitieren dabei von einer zuverlässigen Wärmelieferung, während sie sich voll und ganz auf das anstehende Bau- oder Sanierungsvorhaben konzentrieren können. Mittels möglicher Fernüberwachung mobiler Heizzentralen behalten Vermieter dabei sogar den Brennstoffvorrat im Blick.

Die größten Vorteile einer provisorischen Heizung zum Mieten:

  • Heizwärme bei Havarie oder Ausfall schnell verfügbar
  • verschiedene Heizgeräte individuell wählbar
  • Mieter erhalten moderne, top-gewartete Heizungen
  • großes Service-Angebot flexibel zusammenstellbar
  • Lieferung, Anschluss und Abholung durch Vermieter
  • Kostenvorteile bei vorübergehendem Wärmebedarf
  • Erhalt der Liquidität durch die Heizung zum Mieten
  • finanzielle Vorteile durch Absetzbarkeit Mietzahlungen

Zuschüsse für Not- und Übergangsheizungen 2023

Wird nach einem Heizungsausfall ein Heizungsaustausch zu einer modernen, vom BEG geförderten Heizung durchgeführt, werden die entstehenden Mietkosten der Übergangsheizung ab 2023 bis zu ein Jahr bezuschusst.

Die Höhe der Förderung der Mietkosten ist abhängig von der Förderung der neuen Heizung und kann bis zu 40% betragen. Mehr Informationen finden Sie in unserem Beitrag “Förderung der Mietkosten für provisorische Heiztechnik 2023

Provisorische Heizung: Kosten der Mietgeräte im Überblick

Wie viel eine provisorische Heizung kosten kann, hängt von der Art, der Leistung und der Mietdauer ab. Während die Preise mit zunehmender Leistung steigen, wirken sich längere Mietzeiten meist begünstigend auf die Konditionen aus. Kleine Elektroheizungen gibt es dabei bereits für rund 10 bis 20 Euro am Tag. Elektroheizkessel kosten etwa 70 Euro pro Tag und für mobile Heizzentralen fallen Mietkosten von 140 Euro pro Tag an. Die höchsten Preise haben Containerheizungen, die bis in den Megawattbereich verfügbar sind. Die folgende Tabelle zeigt übliche Mietpreise im Überblick.

Provisorische Heizung mietenKosten Wochenpreis (erste Mietwoche)Kosten Verlängerungstag
Einfache Elektroheizung (Gebläse, Radiator etc.)etwa 20 Euro
Leistungsstarkes Elektroheizgebläseetwa 40 Euro
Elektrischer Heizkessel500 bis 700 Euro40 bis 60 Euro
Heizkanone350 bis 500 Euro30 bis 50 Euro
Warmluftheizung450 bis 600 Euro50 bis 70 Euro
Heizregister (wasserführend, ohne mobile Heizzentrale)130 bis 200 Euro15 bis 25 Euro
Mobile Heizzentrale1.000 bis 2.000 Euro60 bis 100 Euro
Containerheizung1.500 bis 6.000 Euro85 bis 300 Euro

Die angegebenen Brutto-Preise (inkl. Steuer) verstehen sich als Richtwerte, die im individuellen Fall auch höher oder niedriger ausfallen können. Eine zuverlässige Auskunft erhalten Interessenten daher nur mit dem Angebot durch einen Verleiher.

FAQ: Häufig gestellte Fragen

Wie schnell ist eine provisorische Heizung verfügbar?

Während sich kleine Heizgeräte meist sofort bei einem Vermieter abholen lassen, sind größere Geräte, wie Elektroheizmobile oder mobile Heizzentralen teilweise schon innerhalb weniger Stunden lieferbar. Entscheidend sind dabei Faktoren, wie die Verfügbarkeit der gewünschten Geräte und die Entfernung zum nächsten Anbieter für eine provisorische Heizung.

Wie viel kann eine provisorische Heizung kosten?

Der Preis hängt von der Art und der Leistung der Geräte ab. Kleine Anlagen gibt es dabei für 250 bis 500 Euro in der ersten Woche. Größere Heizzentralen und Heizcontainer kosten ab 1.000 bzw. 1.500 Euro in der ersten Woche. Da die Preise auch Ausgaben für Lieferung und Anschluss abdecken, sinken die wöchentlichen Kosten mit zunehmender Mietdauer. Ein individuell erstelltes Angebot verschafft hier Klarheit.

Kann ich die provisorische Heizung selbst anschließen?

Bei elektrischen Heizgebläsen, Warmluftheizungen und Heizkanonen ist das in der Regel kein Problem. Heizmobile, mobile Heizzentralen und Heizcontainer sollten hingegen nur erfahren Fachhandwerker anschließen, da hier auch Arbeiten an der Wärmeverteilung im Haus nötig sind.

Wie lange kann ich eine provisorische Heizung mieten?

Von einzelnen Stunden oder Tagen über mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren gibt es dabei keine Einschränkungen. Die Mietzeit lässt sich individuell vereinbaren.

Autor: Johannes Partz

Johannes Partz

Johannes ist hier Geschäftsführer. In der Energiebranche ist er seit 2013. Er war in verschiedenen Positionen in Technik und Vertrieb bei Energieversorgern tätig. Seine technische Expertise hat er aus den 3 Jahren als Geschäftsführer bei der Hampel GmbH - einem Gebäudetechnik Unternehmen mit Fokus auf Heizungstechnik, Sanitär, Lüftung und Klima.