Benötigen landwirtschaftliche Betriebe Wärme oder Kälte nur kurzzeitig, lohnt sich die Anschaffung eigener Technik oft nicht. Besser geeignet sind Mietlösungen, die je nach Einsatzgebiet und Einsatzzweck für einige Tage, Wochen oder Monate nutzbar sind. Die Kosten liegen auch bei wiederholter Anmietung oft unter den Anschaffungskosten eigener Technik. Außerdem profitieren Landwirte von modernsten Geräten, 24 h Servicehotlines und dem Wegfall sämtlicher Wartungsarbeiten. Gründe, aus denen sich immer mehr Betriebe aus der Landwirtschaft für Mietkälte und mobile Heizungen entscheiden.
Ob zur Trocknung von Kartoffeln, zur Gärung von Wein oder zur Temperierung von Ställen: Für Mietkälte und mobile Heizungen gibt es in der Landwirtschaft viele Einsatzbereiche.
Die Themen im Überblick
Mietkälte: Vom Klimagerät bis zum Kaltwassersatz
Ganz gleich, ob Landwirte Geräteausfälle überbrücken oder kurzzeitige Lastspitzen abdecken müssen: Mietkälte steht ihnen schnell und unkompliziert zur Verfügung. Die Anlagen sind mit einer Leistung von wenigen Kilowatt bis zu mehreren hundert Kilowatt erhältlich.
Sie lassen sich individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen sowie tages-, wochen- oder monatsweise nutzen. Wer Mietkälte in der Landwirtschaft länger benötigt, kann mobile Klimageräte, Kältemaschinen und Kaltwassersätze auch mehrere Jahre mieten. Wartung und Service sind dann meist inklusive, was einen besonders sicheren und unkomplizierten Betrieb ermöglicht.
Einsatzgebiete der mobilen Klimaanlage gibt es in der Landwirtschaft viele. So zum Beispiel bei der Kühlung von Wein (Kaltmazeration), Kartoffeln oder Fischzuchtanlagen. Einsatzgrenzen sind durch den flexiblen Anschluss an das Stromnetz oder mobile Stromerzeuger hingegen nahezu keine vorhanden.
Tierzuchtanlagen kühlen und Hitzestress vermeiden
Heiße Sommer, an denen die Temperaturen tage- oder wochenlang nicht sinken, sorgen in Tierställen immer wieder für Hitzestress. Ganz gleich, ob es um die Zucht von Schweinen, Kühen oder Hühnern geht: Die hohen Temperaturen schaden dem Tierwohl und senken die Produktivität.
Anlagen werden auf die Bedürfnisse abgestimmt
Eigene Kühlanlagen anzuschaffen lohnt sich hier oft nicht, da die Investitionen sehr hoch sind und die zeitliche Nutzung vergleichsweise gering ist. Müssen Landwirte kurzfristig und kosteneffizient auf klimatische Bedingungen reagieren, kommt Mietkälte in der Landwirtschaft ins Spiel. Angefangen von Klimageräten zur adiabaten Kühlung bis hin zu großen Kaltwassersätzen lassen sich die Anlagen dabei individuell auf die Bedürfnisse der Anwender abstimmen.
Weingärung punktgenau kühlen und Aromen erhalten
Sind die knackigen Trauben vom Stiel getrennt, kommen sie zum Einmaischen. Es entsteht ein Gemisch aus Fruchtfleisch, Schalen und Kernen, das Winzer im Anschluss pressen, keltern und vergären lassen. Die Reihenfolge der einzelnen Schritte hängt genau wie die Anforderungen an den Prozess von der Weinsorte ab. So wirkt sich die Gärtemperatur sehr stark auf den Geschmack von Weißwein aus. Ist die Temperatur zu hoch, versiedet der Alkohol und wertvolle Aromen gehen verloren.
Schneller und zuverlässiger Einsatz
Während Winzer diesem Phänomen früher mit einem kühlen Weinkeller entgegengetreten sind, können sie heute auf ausgereifte Technik setzen. So zum Beispiel auf Mietkälte mit Leistungen von bis zu mehreren hundert Kilowatt. Die Anlagen sind schnell am Einsatzort verfügbar und günstig mehrere Wochen im Jahr nutzbar. Nach der Vergärung holen Vermieter die Technik wieder ab. Winzer umgehen hohe Investitionskosten. Sie profitieren von einer optimalen Prozessqualität und müssen sich um Wartung, Installation und Logistik der Mietkälte nicht kümmern. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zur Weinproduktion mit Kaltwassersatz.
Kartoffeln trocknen mit Mietkälte in der Landwirtschaft
Auch nach der Kartoffelernte spielen die richtigen Temperaturen eine wichtige Rolle. Denn sie sorgen dafür, dass die Knollen weder faulen noch keimen. Beides würde die Ernte zu Teilen unbrauchbar machen und hohe Kosten verursachen. Die richtigen klimatischen Bedingungen schaffen Landwirte mit Mietkälteanlagen. Diese sorgen für punktgenau temperierte Luft von einem bis zu mehr als 10 Grad Celsius Unterschied zur Stapeltemperatur.
24 Stunden Service
Die Konditionierung lässt sich bedarfsgerecht regeln, um beste Ergebnisse zu erzielen. Da die Anschaffung eigener Kühltechnik mit hohen Kosten verbunden ist, lohnt sich Mietkälte zur temporären Nutzung. Denn Landwirte bekommen individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anlagen für wenige Tage, Wochen oder Monate. Service-Techniker kümmern sich um Installation, Wartung und Abtransport. Bei Problemen sind diese außerdem rund um die Uhr erreichbar, um Störungen zu vermeiden oder schnell in den Griff zu bekommen.
Mietkälte zur Temperaturregulierung in der Fischzucht
Aquafarming deckt den steigenden Hunger nach frischem Fisch, der sich längst nicht mehr wild fangen lässt. Dabei handelt es sich um Fischzuchtanlagen, die den natürlichen Lebensraum bestmöglich simulieren. Wichtig für eine hohe Produktivität ist die Einhaltung einer bestimmten Wassertemperatur, die von der Art der Fische abhängt. In anhaltend heißen Sommern lässt sich diese jedoch nicht mehr ohne Weiteres gewährleisten.
Wassertemperatur durch Mietkälte senken
Die Wassertemperaturen steigen, wodurch der Sauerstoffgehalt sinkt und die Fische inaktiver werden. Sie bekommen zunehmend Stress und können sogar verenden. Mit Mietkälte treten Fischer diesem Problem bedarfsgerecht entgegen. Denn die Anlagen sind schnell an ihrem Einsatzort in Betrieb. Sie lassen sich zeitweise einsetzen, um die Fischzucht zu begünstigen, verursachen aber keine hohen Investitionskosten.
Mietkälte für die Pilzzucht
Ein sehr häufiger Anwendungsfall für Kälte in der Landwirtschaft ist die Pilzzucht. Hier kommen oft ein Kaltwassersatz zum Einsatz, um die Luft zu trocknen. Mit der Kälte wird die Feuchtigkeit der Luft entzogen. Anschließend wird mit der Abwärme die Luft wieder aufgeheizt. Im Sommer besteht oft ein erhöhter Bedarf an Kühlleistung. Deshalb wollen viele Landwirte in dieser Zeit einen Kaltwassersatz mieten um die Spitzen abzudecken.
Ausfälle Überbrücken und Technik ergänzen oder ersetzen
Unabhängig vom Betrieb nutzen Landwirte die Mietkälte auch, um bestehende Technik zu erweitern. Das ist immer dann erforderlich, wenn die Produktionsrate vorübergehend oder anhaltend für höhere Kältebedarfswerte sorgt. Aber auch technische Ausfälle bei Störungen oder geplanten Bauarbeiten lassen sich mit der Mietkälte in der Landwirtschaft überbrücken. Sind alte Anlagen unzuverlässig oder teuer im Betrieb, lassen sich diese einfach durch Mietlösungen ersetzen. Letztere verursachen keine hohen Anschaffungskosten. Sie helfen, die Energiekosten zu senken und sind auf Wunsch auch mehrere Jahre mietbar.
Mobile Heizung: Vom Lufterhitzer bis zum Heizcontainer
Kommt es in den heißen Sommermonaten vor allem auf Mietkälte an, können Landwirte in der kühleren Jahreszeit eine mobile Heizung mieten. Erhältlich sind Lufterhitzer, Heizzentralen oder große Heizcontainer – insgesamt mit einer Leistung von wenigen Kilowatt bis zu mehreren Megawatt. Mobile Heizungen sind effizient. Sie verursachen weder Wartungs- noch hohe Investitionskosten und sind meist mit einem 24 h Servicedienst verbunden.
Einsatzgebiete der mobilen Heizanlagen gibt es in der Landwirtschaft viele. So zum Beispiel bei der Beheizung von Gewächshäusern oder beim Trocknen von Erntegut. Einsatzgrenzen sind durch flexible Diesel-, Heizöl- oder Flüssiggastanks hingegen nahezu keine vorhanden.
Mobile Heizung für die Aufzucht von Tieren
Nicht alle Tiere halten tiefe Wintertemperaturen aus. Sie erleiden Stress und die Produktivität sinkt. Um Letztere auf einem gewissen Niveau zu halten und das Wohl der Tiere zu schützen, können Tierwirte mobile Heizanlagen mieten. Infrage kommen zum Beispiel leistungsstarke Lufterhitzer. Diese lassen sich unkompliziert in den Stallgebäuden aufstellen, um diese bei sehr niedrigen Außentemperaturen mit Wärme zu versorgen. Nutzbar sind die Anlagen je nach Bedarf – meist sogar spontan. Landwirte können sich ohne hohe Kosten auf die Wintersaison vorbereiten und Ställe zur Tierzucht im Ernstfall beheizen.
Gewächshäuser beheizen und Wachstum steigern
Wie die Tiere in ihren Ställen sind auch Pflanzen in Gewächshäusern auf bestimmte Temperaturen angewiesen. Lassen sich diese mit konventionellen Anlagen nicht mehr sicherstellen, kommt die mobile Heizung in der Landwirtschaft ins Spiel. Während mobile Warmlufterzeuger die Raumluft direkt erwärmen, sorgen Anhängerheizungen oder Heizcontainer für warmes Heizungswasser. Die Geräte lassen sich im Außenbereich aufstellen und unkompliziert mit Lufterhitzern oder Heizungsanlagen im Haus verbinden. Mieten Landwirte mobile Heizanlagen, profitieren sie von modernsten Geräten, die zuverlässig und energiesparend arbeiten.
Erntegut trocknen und schnell haltbar machen
Lagern Getreide oder andere Gewächse nach der Ernte feucht, können Schimmelpilze oder Ungeziefer den Ertrag zunichtemachen. Ein Grund, aus dem die Ernte- oder Getreidetrocknung besonders wichtig ist. Da Landwirte die Technik dazu jedes Jahr nur vorübergehend benötigen, können sie diese einfach mieten. So bekommen sie zum Beispiel leistungsstarke Lufterhitzer, die sich flexibel zur Trocknung einsetzen lassen. Die Miete ist tages-, wochen- oder monatsweise möglich und meist günstiger als die Anschaffung eigener Heiztechnik.
Land- und Forstmaschinen im Winter enteisen
Auch wenn es in unseren Breiten eher selten vorkommt: Sind Land- und Forstmaschinen in extrem kalten Wintern vereist, lassen sie sich ohne Weiteres nicht mehr nutzen. Abhilfe schaffen dann mobile Heizungen zum Mieten wie Lufterhitzer. Diese lassen Eis und Schnee schmelzen, damit Maschinen und Fahrzeuge schnell wieder einsatzbereit sind. Da Landwirte die Geräte allerdings nur wenige Tage oder Wochen im Jahr benötigen, lohnt sich die Anschaffung meist nicht. Anders ist das mit Mietheizungen, die ihnen spontan und vor allem günstig zur Verfügung stehen.
Ausfälle Überbrücken, Anlagen ergänzen oder ersetzen
Genau wie die Mietkälte lässt sich auch die mobile Heizung in vielen Bereichen der Landwirtschaft einsetzen. So auch dann, wenn die eigene Heizungsanlage wegen einer Störung ausgefallen oder zur Reparatur ist. Landwirte haben mit den Mietlösungen außerdem die Möglichkeit, die eigene Heizleistung vorübergehend zu steigern oder alte und ineffiziente Technik kostengünstig zu ersetzen.
Mietmodelle: Zahlreiche Vorteile in der Landwirtschaft
Wer sich für Mietkälte oder eine mobile Heizung in der Landwirtschaft entscheidet, bekommt modernste Geräte. Die Anlagen werden regelmäßig gewartet und laufen besonders effizient. Letzteres sorgt für niedrige Betriebskosten, die neben den geringen Nutzungskosten ebenfalls zu den Vorteilen der Mietlösungen zählen. Günstig ist außerdem, dass sich die Anlagen individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen. Sie stehen im Ernstfall schnell zur Verfügung und helfen, Schäden oder andauernde Produktionsausfälle zu verhindern.