Mobile Klima- und Kälteanlagen decken meist kurzfristige Bedarfswerte. Sie überbrücken technische Störungen, Bauarbeiten oder sorgen vorübergehend für eine höhere Kühlleistung in Gewerbe und Industrie. Die Mietkälte anschließen ist dabei meist eine Aufgabe für Fachhandwerker. Deutsche-Thermo informiert über die Möglichkeiten, die Voraussetzungen und den Ablauf, wenn Experten adiabatische Kühler, Splitgeräte oder Kaltwassersätze als Mietkälte anschließen.
Die Themen im Überblick
Geräte zur adiabatischen Kühlung in Betrieb nehmen
Adiabatische Kühler senken die Temperatur der Raumluft durch Verdunstung. Dazu bestehen sie aus einem Ventilator, der Luft über eine Wasserschicht bläst. Verdunstet die Flüssigkeit, nimmt sie Energie aus der Umgebungsluft auf, die sich dadurch allmählich abkühlt. Mietkälte anschließen ist bei adiabatischen Kühlern kein Problem: Hier genügt es meist, die Geräte im Raum aufzustellen, mit Wasser zu befüllen und in Betrieb zu nehmen. Ein Fachhandwerker ist zumindest bei der Arbeit mit mobilen Geräten nicht erforderlich.
Adiabatische Kühlung ist nicht für jeden Einsatzbereich geeignet
Die adiabate oder adiabatische Kühlung lässt sich einfach in Betrieb nehmen. Durch ihre Funktionsweise ist die Technik aber nicht für jeden Bereich geeignet. Beispiele dafür sind Büroräume sowie kleine geschlossene Räume, in denen das Geräusch der Lüfter stört und in denen kein ausreichender Luftwechsel stattfindet. Außerdem ist zu beachten, dass die Luft nach der Kühlung gesättigt ist und dadurch keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann.
In Industrie- und Lagerhallen ist es hingegen kein Problem, die mobile Mietkälte anzuschließen. Vor allen dann, wenn große Tore und Türen bedarfsgerecht geöffnet und geschlossen werden können. So lässt sich kalte Luft auf einer Seite in Hallen einblasen und warme auf der gegenüberliegenden herausdrücken. Das Gleiche gilt für Freiluftbühnen und Veranstaltungszelte. Auch hier lässt sich die mobile Mietkälte anschließen.
Geeignet für adiabatische Kühlung | Nicht geeignet für adiabatische Kühlung |
---|---|
Hallen, die einseitig zu öffnen sind | geräuschsensible Bereiche (Büros, Aufenthaltsräume etc.) |
Zelte mit möglicher Durchströmung/ Querlüftung | Räume mit geringem Luftwechsel |
Außenbereiche wie Freiluftbühnen | Bereiche mit feuchtesensiblen Anlagen |
Kommt ein adiabatischer Kühler infrage, punktet er mit vergleichsweise niedrigen Betriebskosten. Denn energieintensive Kühlkreisläufe, wie sie bei der Mietkälte üblich sind, gibt es hier nicht.
Mietkälte anschließen: Diese Voraussetzungen sind zu erfüllen
Adiabate Kühler sind unkompliziert in Betrieb zu nehmen. Und dennoch: Wer die Mietkälte anschließen möchte, muss einige Voraussetzungen erfüllen. Zunächst ist ein ebener Stellplatz erforderlich. Der Raum muss mit der erhöhten Feuchtelast zurechtkommen und einen hohen Luftwechsel aufweisen. Letzterer lässt sich durch die Ventilatoren der Kühlgeräte selbst sicherstellen, wenn es möglich ist, Fenster, Türen oder Tore bedarfsgerecht zu öffnen. Wichtig ist außerdem ein Wasser- und ein Stromanschluss, um die adiabatische Kühlung in Betrieb nehmen zu können.
Adiabatische Mietkälte anschließen – die Voraussetzungen im Überblick:
ebener Stellplatz im zu kühlenden Bereich
Wasseranschluss zum Befüllen des Wassertanks
Stromanschluss zum Betrieb der Ventilatoren
hoher Luftwechsel im Aufstellraum der Kühler
keine geräusch- oder feuchtesensiblen Bereiche
Sind alle Voraussetzungen erfüllt? Dann lassen sich die Geräte für die Mietkälte anschließen.
Adiabatische Kühlung in Betrieb nehmen
Im ersten Schritt sind Mietgeräte mit der passenden Leistung zu bestellen. Stehen Raumgrößen und Kühllasten fest, helfen die Vermieter dabei, die richtigen Geräte zu finden. Sie liefern die Kühler dann an oder stellen sie zur Abholung bereit. Am Einsatzort angekommen sind folgende Schritte nötig, um die Mietkälte anschließen zu können:
01
Kühlgerät am Einsatzort aufstellen:
Nach dem Lösen der Bremse rollen Nutzer die Geräte an den vorgesehenen Einsatzort. Sie kontrollieren, dass die Kühler gerade sowie sicher stehen und stellen die Bremse fest.
02
Adiabatische Kühler montieren:
Abhängig von der Geräteart kann es nötig sein, die Kühler fertig zu montieren. Dabei geht es üblicherweise darum, den Ventilator aus dem Wassertank auf die dafür vorgesehene Halterung zu setzen. Kleinere Geräte lassen sich oft auch ohne zusätzliche Montagearbeiten in Betrieb nehmen.
03
Wassertank auffüllen:
Um die adiabatische Kühlung in Betrieb nehmen zu können, ist ein voller Wassertank erforderlich. Auffüllen lässt sich dieser bis zur angegebenen Markierung mit Leitungswasser. Achtung: Um Verunreinigungen durch Legionellen oder Ähnliches zu vermeiden, müssen die Tanks nach der Verwendung ausgeleert und immer wieder neu befüllt werden. Wasser darf nicht für längere Zeit im Behälter stehen.
04
Adiabatische Kühlung in Betrieb nehmen:
Im letzten Schritt ist der Strom anzuschließen. Die Ventilatoren nehmen per Knopfdruck ihren Betrieb auf. Sie verdunsten Wasser und blasen die feuchtkühle Luft in den Raum ein. Stärke und Einblasrichtung wählen Betreiber individuell. Wichtig: Ventilatoren dürfen nicht unmittelbar auf Wände oder Geräte zeigen, da Feuchtigkeit unter Umständen kondensiert. Viele Geräte kommen darüber hinaus mit der feuchten Ansaugluft nicht zurecht.
05
Nach dem Betrieb:
Benötigen Nutzer der adiabatischen Kühlgeräte nicht mehr, schalten sie die Ventilatoren ab. Sie trennen die Verbindung zum Stromnetz und lassen das Wasser über die Entleerungsöffnung am Tankboden ab
Klima-Splitgeräte anschließen: Voraussetzungen und Ablauf
Geht es um die Kühlung von Komfortbereichen und Räumen mit überschaubarer Kühllast, spielen Split-Kühlgeräte ihre Vorteile aus. Die Systeme bestehen aus mindestens einer Innen- und einer Außeneinheit, die durch Kältemittelleitungen miteinander verbunden sind. Die Inneneinheit saugt Raumluft an und überträgt thermische Energie auf das in der Anlage zirkulierende Kältemittel.
Das Medium verdampft. Es strömt durch einen elektrischen Verdichter und nimmt an Druck und Temperatur zu. Die Außeneinheit bläst Außenluft über das dampfförmige Kältemittel. Es gibt thermische Energie ab und strömt flüssig sowie kühl zurück zur Inneneinheit. Geht es um das Mietkälte Anschließen, ist ein Fachhandwerker zu empfehlen.
Wichtig zu wissen:
Die Kältemittelleitungen dürfen nicht zu lang ausfallen, da sie den Kühlprozess sonst negativ beeinflussen. Entfernungen von 30 m bis maximal 80 m zwischen Innen- und Außeneinheit sind in der Praxis realisierbar. Wer weitere Strecken überbrücken muss, kann alternativ auf einen Kaltwassersatz mit Fan Coils setzen.
Einsatzbereiche für Klima-Splitgeräte zur Mietkälte im Überblick
Splitklimageräte sind kompakt und transportabel. Sie kühlen Luft energiesparend und erreichen eine Leistung von drei bis etwa 15 Kilowatt. Geeignet sind die Anlagen damit besonders für Wohnräume, Verkaufsbereiche, Büros oder Serverräume. Aber auch in Ausstellungen, Museen oder kleineren Gewerberäumen lassen sich Splitgeräte in Form von Mietkälte anschließen.
Ungeeignet sind die Lösungen hingegen für Räume mit sehr hohen Kühllast. Hallen, Industrieprozesse oder Anlagen wie mobile Eislaufbahnen kommen mit anderen Systemen besser aus. Beispiele dafür sind Kältezentralen (Luftkühler), Rooftops oder Kaltwassersätze.
Geeignet für Splitgeräte Anschluss | Nicht geeignet für Splitgeräte Anschluss |
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Serverräume, kleine Rechenzentren, Büroräume, Verkaufsräume, Gewerberäume, Lagerräume für temperaturkritische Waren | große Gebäude oder Hallen |
Gastronomie, Ausstellungen, Museen, kleine Veranstaltungen | Fertigungs- und Industrieanlagen |
Wohnhäuser oder Wohnbereiche | Prozesskühlung oder Eislaufbahnen |
Leistungsbereiche bis zu etwa 15 kW pro Raum/Gebäudeabschnitt | Leistungsbereich mit deutlich mehr als 15 kW Kühlleistung pro Raum/Gebäudeabschnitt |
Sind mehrere Räume oder Bereiche in einem Gebäude zu kühlen, lassen sich mehrere Splitgeräte anschließen. Auch die Kombination einer Außen- mit mehreren Inneneinheiten ist unter Berücksichtigung der Entfernungen zwischen den Geräten möglich.
Klima-Splitgeräte anschließen: Diese Voraussetzungen sind zu erfüllen
Wer die Mietkälte anschließen möchte, muss Innen- und Außengeräte sicher und stabil aufstellen. Dazu sind ebene und tragfähige Böden erforderlich, die im besten Falle nicht weit auseinanderliegen. Die Entfernung sollte maximal 30 Meter betragen – in einzelnen Fällen lassen sich auch bis zu 80 Meter realisieren. Wichtig ist außerdem ein Stromanschluss, der Innen- und Außeneinheiten mit elektrischer Energie versorgt. Bis zu einer Kühlleistung von etwa sechs Kilowatt nehmen die Geräte zwei bis drei Kilowatt aus dem Netz auf – um die Mietgeräte anschließen zu können, ist hier eine übliche Schuko-Steckdose mit entsprechender Absicherung ausreichend. Leistungsstärkere Geräte setzen einen 400 Volt-Anschluss voraus. Da es in Innen- und Außengeräten auch zur Kondensation kommen kann, sind Möglichkeiten zu schaffen, das anfallende Wasser aufzufangen oder direkt abzuführen.
Klima-Splitgeräte als Mietkälte anschließen – Voraussetzungen im Überblick:
ebener und tragfähiger Untergrund am Aufstellort (Gewicht der Innengeräte: 20 bis 200 kg)
geringer Abstand zwischen Innen- und Außeneinheit (Geräteabhängig max. 30 Meter, mit Multisplit-Geräten bis zu 80 Meter Leitungslänge))
Stromanschluss (230 V Schuko bis 6 kW Kühlleistung, darüber hinaus 400 Volt-Anschluss)
ausreichende Absicherung des Stromkreises (im Zweifel von Elektriker prüfen lassen)
Sind alle Voraussetzungen erfüllt? Dann lassen sich die Geräte für die Mietkälte anschließen.
Klima-Splitgeräte anschließen und in Betrieb nehmen
Auch hier geht es im ersten Schritt um die Bestellung der passenden Mietgeräte. Einflussfaktoren sind dabei Raumgrößen und Kühllasten wie Personen, Geräte und beispielsweise Fensterflächen. Anbieter helfen bei der Auswahl und liefern die Mietgeräte zum Einsatzort. Alternativ lassen sich passende Splitgeräte auch kurzfristig bei Vermietern oder Verleihstationen abholen. Auf diese Weise sind sie im Bedarfsfall in wenigen Stunden einsatzbereit.
01
Innen- und Außeneinheit aufstellen:
Nach der Anlieferung/Abholung sind die Innen- und Außengeräte am geplanten Einsatzort aufzustellen. Bei Innengeräten großer Leistung sind dabei oft mindestens zwei Personen nötig, da diese teilweise bis zu 100 Kilogramm wiegen. Vor allem für den Einsatz in höher gelegenen Räumen sind daher unbedingt die Produktdaten zu beachten. Wichtig zu wissen ist, dass Außengeräte am besten in schattigen Regionen stehen, wo sie eine höhere Leistung erreichen. Insgesamt müssen Luftmassen außerdem gut ein- beziehungsweise ausströmen können.
02
Innen- und Außeneinheit der Splitgeräte anschließen:
Nun sind Innen- und Außengeräte miteinander zu verbinden. Vermieter liefern dazu Rohrpakete aus einer Vor-, einer Rücklauf- und einer Stromleitung. Alle Kabel und Leitungen sind dabei über sichere Schnellkupplungen anschließbar.
03
Strom- und Kondensatleitungen anschließen:
Sind Innen- und Außengeräte der Mietkälte angeschlossen, geht es um die Versorgung mit elektrischer Energie und die Ableitung des Kondensats. Für den Stromanschluss kleiner Geräte (Kühlleistung bis etwa sechs kW) genügt dazu meist eine ausreichend abgesicherte Schuko-Steckdose. Wer leistungsstärkere Splitklimageräte anschließen möchte, benötigt meist einen 400 Volt Stecker. Die Datenblätter der Mietkälte-Geräte geben hier Aufschluss.
04
Kondensatleitungen am Splitgerät anschließen:
Im nächsten Schritt geht es darum, die Kondensatleitungen an Innen- und Außengeräte anzuschließen. Außen lassen sich die Leitungen ins Freie führen – innen in einen ausreichend großen Behälter, zu einer Kondensatpumpe oder direkt in ein Abwassersystem.
05
Splitklimageräte in Betrieb nehmen:
Stehen die Geräte sicher, stabil und so, dass Luft frei ein- und ausströmen kann? Sind alle Verbindungen entsprechend den Herstellervorgaben hergestellt? Dann lassen sich die Splitklimageräte in Betrieb nehmen. Dazu schalten Nutzer die Mietkälte ein. Sie haben nun die Möglichkeit, die Ventilatorleistung und die gewünschte Raumtemperatur zu wählen.
Um Fehler an elektrischen Anschlüssen oder Kältemittelleitungen zu vermeiden, sollten Fachhandwerker die Mietkälte anschließen. Diese erledigen die Arbeiten schnell und stehen bei Fragen oder Störungen mit Rat und Tat zur Seite.
Mietkälte mit Kaltwassersatz anschließen: Anleitung
Kaltwassersätze nutzen einen technischen Prozess, um Wasser herunter zu kühlen. Dazu bestehen sie aus einer kompakten Einheit, in der Wasser aus einem Kühlkreislauf über einen Wärmeübertrager strömt. Das Bauteil entzieht dem Medium Wärme, die direkt auf ein Kältemittel übergeht. Das führt dazu, dass die Temperatur der Kühlflüssigkeit sinkt, während das Kältemittel an Temperatur zunimmt. Es verdampft und strömt durch einen elektrischen Verdichter.
Dieser hebt mit dem Druck auch die Temperatur des Kältemitteldampfes an, sodass ein zweiter Wärmeübertrager die mitgeführte thermische Energie an die Umgebung abgeben kann. Das Kältemittel kühlt sich dabei ab. Es geht in den flüssigen Aggregatzustand über und nimmt erneut Wärme vom Kühlwasser auf.
Im Gegensatz zu Split-Klimageräten spielt die Entfernung zwischen Innengeräten wie Fan Coils und dem meist außen stehenden Kühlgerät dabei eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist allerdings, dass Planer und Betreiber Schlauchlängen sowie entstehende Druckverluste berücksichtigen, wenn sie den Kaltwassersatz anschließen. Je weiter Verbraucher und Kältemaschinen voneinander entfernt sind, umso mehr muss die Pumpe der Mietkälteanlagen leisten.
Verschiedene Einsatzbereiche für Mietkälte mit Kaltwassersatz
Wer einen Miet-Kaltwassersatz anschließen möchte, hat Geräte in verschiedensten Leistungsbereichen zu Auswahl. So gibt es kleinere Lösungen zur Kühlung von Häusern, Wohnungen, Büroräumen oder Gewerbeeinheiten über Kühldecken. Größere Anlagen kühlen mobile Eislaufbahnen, industrielle Prozesse oder große Bereiche von Industriebetrieben.
Da die Geräte kaltes Wasser zur Verfügung stellen, sind nicht ohne Weiteres zur Kühlung von Server-, Büro- oder Verkaufsräumen geeignet. Denn das setzt immer auch ein Lüftungsgerät etc. voraus. In den beschriebenen Fällen lohnt es sich meist eher, eine Split-Klimaanlage als Mietkälte anschließen zu lassen. Im Vergleich zu diesen bieten Kaltwassersätze allerdings den Vorteil, dass sie weniger Kältemittel enthalten. Für die Aufstellung sind keine Kältetechniker erforderlich und die Kühlleistung lässt sich bei Bedarf sogar skalieren.
Geeignet für Kaltwassersatz Anschluss | Ungeeignet für Kaltwassersatz Anschluss |
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Räume oder Gebäude mit wasserbasierter Kühlung (Fußboden- oder Deckensysteme sowie Fan Coils etc.) | flexible Kühlung einzelner Räume oder Bereiche über die Luft (Alternative: Splitgeräte anschließen) |
mobile Eislaufbahnen und Kühlräume | |
Prozesse und industrielle Anlagen | |
kleine und große Einsatzbereiche |
Einen Kaltwassersatz anschließen: Diese Voraussetzungen sind zu erfüllen
Wer Mietkälte anschließen möchte und sich für einen Kaltwassersatz zum mieten entscheidet, muss sich zunächst um einen geeigneten Aufstellort kümmern. Üblich ist die Montage im Außenbereich, etwa auf einem ebenen Boden oder auf dem Dach. In beiden Fällen muss der Untergrund jedoch tragfähig sein, um die hohen Lasten aufnehmen zu können. Alternativ ist es auch möglich, die Mietkälte innen aufstellen und anschließen zu lassen. In diesem Fall ist allerdings für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, damit sich Abwärme nicht im Aufstellraum anstaut.
Wichtig:
Ist außerdem ein Stromanschluss, der die benötigte Leistung zur Verfügung stellt. Die individuellen Voraussetzungen sind hier in den Produktunterlagen der Geräte ersichtlich. Vor der Inbetriebnahme muss außerdem eine Einspeisestelle an der bestehenden Anlage vorhanden sein. Je nach Gerätegröße kommen dabei Schraubverbindungen oder einfach bedienbare Storz-Kupplungen, Geka-Kupplungen oder Bauer-Kupplungen zum Einsatz.
Mietkälte mit Kaltwassersatz anschließen – die Voraussetzung im Überblick:
- ebener und tragfähiger Untergrund am Aufstellort (Gewicht der Geräte beachten)
- mindestens ein Meter Platz ringsum für Wartungsarbeiten freihalten
- Temperaturbedingungen am Aufstellort einhalten (siehe Datenblatt)
- möglichst geringen Abstand zwischen Innen- und Außeneinheit sicherstellen
- gewährleisten, dass Luft ungehindert ein- und ausströmen kann
- Warmluftströme anderer Maschinen oder Geräte ausschließen
- Einspeisepunkt ins Gebäude schaffen (Durchführung, Fenster oder Tür)
- Anschlusspunkt am vorhandenen System schaffen (Schraub- oder Storz-, Bauer-. Geka-Verbindung)
- Aufstellort mit elektrischem Anschluss ausstatten (Anschlusswerte siehe Datenblatt)
- innen liegende Aufstellräume: für gute Belüftung sorgen
- Ablaufmöglichkeit für Kondensat am Kaltwassersatz schaffen
Wichtig zu wissen:
Liegen Leitungen und Anlagenteile im Außenbereich, ist ein frostsicherer Betrieb sicherzustellen. Geeignet ist die Füllung mit einem Wasser-Glykol-Gemisch. Diese beeinflusst wiederum die Dimensionierung bzw. Einstellung der Förderpumpe, da Glykol im Wasser höhere Druckverluste verursacht.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt? Dann können erfahrene Fachhandwerker die Geräte für die Mietkälte anschließen.
Kaltwassersätze anschließen und in Betrieb nehmen
Im ersten Schritt geht es auch hier um die Bestellung der passenden Mietgeräte. Die benötigte Leistung hängt dabei sehr stark vom Einsatzbereich ab. Sie ergibt sich unter anderem durch den Kühlbedarf von Maschinen oder den Kaltwasserbedarf anzubindender Anlagen. Einen guten Anhaltspunkt zur benötigten Kaltwassersatz Leistung erhält man über die Kühllastberechnung. Wichtig ist es hier außerdem, die Leitungslängen des Kaltwassers und die Temperaturbedingungen im Umfeld zu definieren. Beides hilft, den Druckverlust grob abzuschätzen und Förderpumpen korrekt auszuwählen. Hierbei handelt es sich um die Kenndaten der Kälteanlagen Auslegung. Die Mietkälte Anbieter nehmen die Grunddaten auf und helfen bei der Auswahl. Anschließend kümmern sie sich um den termingerechten Transport zum Einsatzort.
01
Kaltwassersatz anliefern und aufstellen:
Ist der Kaltwassersatz am Einsatzort eingetroffen, geht es im ersten Schritt um die sichere Aufstellung. Während das bei kleinen Geräten auf dem ebenen Gelände vergleichsweise einfach funktioniert, ist bei großen Anlagen sowie bei der Montage auf Dächern in der Regel auch ein Kran erforderlich. Am Aufstellort ist darauf zu achten, dass ringsum ausreichen Platz ist. Diesen benötigen Experten zum Mietkälte Anschließen, Einstellen und Warten.
02
Wasserleitungen für die Mietkälte anschließen:
Im nächsten Schritt sind neben der Kondensatleitung auch die Absperrhähne und Kühlwasserleitungen am Kaltwassersatz und am Einspeisepunkt der Anlage anzuschließen. Während das bei Geräten mit geringer Leistung über Schraubverbindungen möglich ist, kommen bei großen Anlagen auch Feuerwehr- oder Storz-, Bauer- oder Geka-Kupplungen beziehungsweise Flansch/Kupplungen zum Einsatz. Im Abschnitt „Kupplungen für Kaltwassersatz zum Mieten anschließen“ geben wir wichtige Tipps, wie sich diese verwenden lassen. Verlaufen die flexiblen Kaltwasserschläuche über Wege oder Straßen, sichern Schlauchbrücken die Begeh- und Befahrbarkeit weiter ab.
03
Anlage befüllen, spülen und entlüften:
Sind alle Leitungen angeschlossen, befüllen Fachbetriebe die Anlage. Sie spülen das System mit Wasser und sorgen dafür, dass sich keine Luft mehr darin befindet. Außerdem geht es hier darum, alle Komponenten für den Betrieb vorzubereiten, was beispielsweise das Einstellen des benötigten Pumpendrucks einschließt. Von welchen Werten dieser abhängt und wie er sich bestimmen lässt, erklären wir detailliert im Abschnitt „Druckverlust und Pumpendruck von Kaltwassersätzen einstellen“.
04
Elektrische Anschlüsse herstellen:
Nachdem Fachbetriebe alle Leitungen der Mietkälte anschließen und die Anlage in Betrieb nehmen konnten, kümmern sie sich um die elektrischen Anschlüsse. Diese sind entsprechend den örtlichen Vorgaben zu realisieren. Elektrofachhandwerker achten dabei auf die Anforderungen auf dem Typenschild des Kaltwassersatzes und die richtige Absicherung im Haus.
05
Kaltwassersatz in Betrieb nehmen:
Im letzten Schritt öffnen Fachhandwerker alle Absperrhähne zwischen Kaltwassersatz und vorhandener Anlage. Sie öffnen die Verbindung zum Wassertank (falls vorhanden) und prüfen, ob der Druck dem vorgegebenen Wert (üblicherweise 0,5 bar) entspricht. Nun starten Experten die Geräte und prüfen, ob Verdichter und Pumpen richtig arbeiten. Sie stellen die Betriebsparameter an der Steuereinheit ein und kümmern sich fortan um die regelmäßige Wartung der Anlage.
Die Kupplungen für den Kaltwassersatz zum Mieten anschließen
Kaltwasserschläuche und -leitungen bestehen aus flexiblen Materialien und lassen sich in der Regel einfach und schnell mit einer lösbaren Verbindung kombinieren. Zum Einsatz kommen dabei sogenannte Storz-, Bauer- oder Geka-Kupplungen, die sich mit speziellen Adaptern auch an kundenseitig vorinstallierte Flansche anschließen lassen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Informationen zu Größe und Verwendung der typischen Kupplungen beim Mietkälte anschließen.
Verbindungsart | Eignung | Größen und Verwendung |
---|---|---|
Storz-Kupplung | Druck: maximal 16 bar Temperaturbereich: -15 °C bis + 90 °C | Storz-Kupplungen sind in verschiedenen Größen erhältlich und einfach nutzbar. Sie verfügen über zwei Klauen (Knaggen). Stecken Anwender die Kupplungen zusammen und drehen diese mit einem Haken oder einer Kralle um 120 Grad greifen die Knaggen ineinander und es entsteht eine dichte und lösbare Verbindung. Flansch-Storz-Adapter ermöglichen die Installation an kundenseitig vorinstallierte Flanschen. Bei der Auswahl der Kupplungen ist auf den Buchstaben in der Bezeichnung zu achten. Storz-Kupplungen mit gleichem Buchstabe (A,B,C) haben dabei den gleichen Knaggenabstand und sind kompatibel. |
Bauer-Kupplung | Druck: maximal 20 bar Temperaturbereich: maximal 110 °C | Bei Bauer-Kupplungen handelt es sich um sogenannte Hebelverschlusskupplungen. Bei der Verbindung von Rohren sowie Fittings oder Armaturen stecken Anwender zwei Seiten der Kupplung zusammen, bevor sie den angebrachten Hebel von Hand einhängen und umlegen. Sie benötigen kein Werkzeug und erhalten eine lösbare Verbindung mit hoher Dichtheit in Saug- und Druckleitungen. Spezielle Stifte sorgen in unter Druck stehenden Leitungen außerdem für eine höhere Sicherheit. Bauer/Flansch-Übergangsstücke sowie Rohranschlussstücke bieten dabei eine große Flexibilität, wenn Anwender einen Kaltwassersatz als Mietkälte anschließen wollen. |
GEKA-Kupplung | Druck: maximal 40 bar Temperaturbereich: -5 °C bis +100 °C | GEKA-Kupplungen sind Schnellkupplungen, die durch das gegenseitige Verdrehen zweier Bauteile eine sehr dichte lösbare Verbindung herstellen. Die Kupplungen sind aus Metall oder Kunststoff (Achtung: Hier geringerer Druckbereich) erhältlich und für verschiedenste Medien und Leitungen geeignet. Anders als Storz- oder Bauer-Kupplungen sind GEKA-Kupplungen jedoch nur für kleine Dimensionen von ½ bis 1¼“ (DN 12 bis DN 32) geeignet. Bei hohen Drucklagen ist außerdem auf das Einlegen geeigneter Dichtungen zu achten. |
Durch den breiten Einsatzbereich, die Dichtheit der Verbindung und die einfache Verwendung sind vor allem Storz-Kupplungen weit verbreitet, wenn es um das Mietkälte und Kaltwassersatz anschließen geht.
Druckverlust und Pumpendruck von Kaltwassersätzen einstellen
Während Split-Klimageräte, ganz gleich ob Mono- oder Multisplit, geschlossene Systeme sind, lassen sich die Komponenten von Kaltwasserlösungen frei kombinieren. Bei der Auswahl der Kaltwassersätze kommt es dabei neben der Kälteleistung auch auf den zu überwindenden Druckverlust an. Denn dieser beeinflusst die Leistung der Pumpe. Liegt Letztere in einem zu geringen Bereich, versorgt sie die Anlage mit zu wenig Kaltwasser und Wärme lässt sich nicht wie gewünscht abführen. Ist die Leistung der Pumpe zu hoch, kommt es hingegen zu unnötig hohen Energiekosten.
Entscheidend für eine korrekte Auslegung sind dabei:
- das Material der Schläuche
- die Länge der Verbindungsleitungen
- die Art und Anzahl der Armaturen
- die Art und Anzahl der Verbindungsstücke
- der Druckverlust von Wärmeübertragern
Typische Kaltwassersatz Anschlussgrößen im Vergleich
Kälteleistung (kW) | elektr. Absicherung (A, V) | Nenndurchmesser (DN) | Nenndurchmesser (Zoll) |
---|---|---|---|
10 | 16 A, 400 V | DN 25 | 1 |
25 | 32 A, 400 V | DN 50 | 2 |
50 | 63 A, 400 V | DN 50 | 2 |
80 | 63 A, 400 V | DN 50 | 2 |
100 | 63 A, 400 V | DN 50 | 2 |
150 | 125 A, 400 V | DN 50 / DN 100 | 2 / 4 |
300 | 250 A, 400 V | DN 100 | 4 |
500 | 400 A, 400 V | DN 125 | 5 |
750 | 500 A, 400 V | DN 150 | 6 |
1000 | 630 A, 400 V | DN 200 | 8 |
Druckverlust berechnen und Kaltwassersatz anschließen: So funktioniert es
Um die richtige Pumpenleistung einstellen und die Anlage in Betrieb nehmen zu können, sind im ersten Schritt die Druckverluste aller Fließwege vom Kaltwassersatz zu einem Verbraucher und Zurück zu bestimmen. Dazu addieren Experten zunächst die bekannten Druckverlustwerte der Wärmeübertrager. Anschließend bestimmen sie die Länge der Leitungen und multiplizieren diese mit dem Rohrreibungsdruckgefälle. Letzteres gibt an, welchen Druck das Kaltwasser auf seinem Weg durch die Leitungen überwinden muss. Der Wert hängt dabei vom Rohrmaterial, vom Volumenstrom und von der Zusammensetzung (Wasser oder Wasser/Glykol-Gemisch) ab und lässt sich aus Herstellertabellen ablesen. Anbietern der Mietkälte liegen die passenden Tabellen in aller Regel vor, sodass sie den Druckverlust schnell berechnen können.
Zum Druckverlust der Schlauchleitungen kommen auf den entsprechenden Rohrmetern die Verlustwerte von Armaturen (Herstellerangaben oder + 5 bis 10 Prozent), Formteilen (Herstellerangaben oder + 50 Prozent) und Biegungen (+ 50 Prozent) hinzu.
Wichtig:
Die Druckverlusttabellen hängen vom verwendeten Wärmeträger (Kaltwasser ohne oder mit Glykol im entsprechenden Mischungsverhältnis) sowie von der verwendeten Rohr-/Leitungsart ab. Wir empfehlen Anwendern daher, die entsprechenden Unterlagen bei den Vermietern anzufordern.
Pumpe auswählen und Pumpenvolumenstrom einstellen
Sind Volumen-/ oder Massenstrom und Druckverlust bekannt, stehen die wichtigsten Kennwerte zur Auswahl und Einstellung der Pumpe fest. Letztere sollt dabei so dimensioniert sein, dass sich der Betriebspunkt (Druck/Förderhöhe und Volumenstrom/Fördermenge) auf der Pumpenkennlinie befindet. Die folgende Grafik zeigt eine typische Kennlinie und die Lage des Betriebspunktes.
Abhängig von der Anlage und der installierten Pumpe kommt dann unter anderem eine Bypass-, eine Drossel- oder eine Drehzahlregelung zum Einsatz, um den Pumpenvolumenstrom richtig einzustellen. In den ersten beiden Fällen fördert die Pumpe bei gleicher Leistung unterschiedliche Volumenströme, was mit unnötig hohen Energieverlusten einhergeht. Drehzahlgeregelte Pumpen arbeiten hier sparsamer, da sie bei geringerem Volumenstrom auch weniger Strom aus dem Netz beziehen.
Unser Tipp:
Um einen optimalen, energiesparenden und zuverlässigen Betrieb der Anlage sicherzustellen, sollten nur Fachpersonen die Mietkälte anschließen und in Betrieb nehmen. Mit eigenem Personal bieten viele Vermieter diese Leistungen mit an.
Tipps und Zubehör für die hydraulische Einbindung der Mietkälte
Ersetzt der Kaltwassersatz eine bestehende Kältemaschine, ist der Anschluss der Mietkälte vergleichsweise einfach realisierbar. Denn hier verbinden Handwerker die flexiblen Schläuche lediglich mit vorinstallierten Flanschen an der bestehenden Anlage.
Plattenwärmeübertrager zur Trennung von Primär- und Sekundärkreisen
Bei unterschiedlichen Temperaturen, Drücken oder dann, wenn aggressive Medien durch die Leitungen strömen, kann ein zwischengeschalteter Plattenwärmetauscher erforderlich sein. Dieser sorgt für eine Systemtrennung und dafür, dass sich das Kaltwasser in der Mietkälte nicht mit dem Wärmeträgermedium der bestehenden Anlage mischt. Während eine Pumpe im Kaltwassersatz die primärseitige Zirkulation sicherstellt, sorgt eine zusätzliche Pumpeneinheit nach dem Plattenwärmetauscher dafür, dass auch im Sekundärkreis (Kundenanlage) Kaltwasser zirkuliert. Bei der Auslegung können Betreiber in der Regel auf die Angaben und Daten der konventionellen Pumpe zurückgreifen.
Hydraulische Einbindung und Regelung der Kaltwasser-Volumenströme
Damit der Verdampfer im Kaltwassersatz ausreichend Wärme bekommt, ist im Betrieb ein Mindest-Volumenstrom sicherzustellen. Die hydraulische Einbindung ist daher so zu realisieren, dass der Kaltwasserumlauf am Wärmeübertrager auch dann nicht zum Erliegen kommt, wenn die Verbraucher nur wenig Energie abgeben. Infrage kommen dabei Drosselventile mit Bypass, Dreiwegeventile, Systemtrenner oder hydraulische Weichen.
Hydraulische Einbindung mit | Erklärung |
---|---|
Drosselventilen und Bypass | Das Drosselventil im Zulauf zu einem Verbraucher ist die einfachste Möglichkeit zum Regulieren des Volumenstroms. Geben Maschinen oder Geräte weniger Wärme ab, schließt das Ventil und der Kaltwasserdurchsatz sinkt. Um sicherzustellen, dass der Kaltwassersatz selbst genug Kaltwasser abbekommt, ist zusätzlich ein Bypassventil erforderlich. Dieses verbindet den Hauptvor- mit dem Hauptrücklauf, um die Drosselung in den Anbindeleitungen der Verbraucher auszugleichen. |
Dreiwege-Ventilen | Diese Variante kommt ohne zentralen Bypass aus. Denn dabei sitzen Dreiwege-Ventile im Rücklauf der Anbindeleitungen. Sie leiten Kaltwasser am Verbraucher vorbei zum Kaltwassersatz, wenn im System weniger Wärme abzugeben ist und regulieren auf diese Weise den Kaltwasserstrom zum Verbraucher. Der Kaltwassersatz selbst arbeitet unabhängig davon immer mit dem gleichen Volumenstrom. |
Hydraulischer Weiche | Bei einer hydraulischen Weiche handelt es sich einfach erklärt um ein Rohr mit großem Durchmesser. Es sitzt zwischen Primär- und Sekundärkreislauf und trennt diese hydraulisch voneinander. Das heißt: Geben Verbraucher weniger Wärme ab, lässt sich der Volumenstrom unmittelbar vor diesen durch ein Ventil drosseln. Das führt dazu, dass der Volumenstrom im Sekundär- oder Verbraucherkreis sinkt und mehr Wasser durch die hydraulische Weiche direkt zum Kaltwassersatz zurück strömt. |
Plattenwärmetauscher | Plattenwärmetauscher ermöglichen eine komplette Systemtrennung, wobei Kaltwasser aus dem Kaltwassersatz nur zwischen diesem und dem Wärmeübertrager zirkuliert. Eine eigene Pumpe lässt ein Wärmeträgermedium auch auf der Sekundär- oder Verbraucherseite zirkulieren. Da sich beide nicht vermischen, kommt die Lösung beispielsweise bei besonders aggressiven Medien sowie unterschiedlichen Druck- und Temperaturanforderungen im Sekundärkreislauf zum Einsatz. |
Wichtig zu wissen ist, dass viele Anbieter Plattenwärmetauscher, Pumpen oder ganze Hydrauliksätze anbieten, um die Mietkälte anschließen zu können. Verfügbar sind ebenfalls Pufferspeicher, welche Kaltwasser bevorraten um schwankende Bedarfswerte auf der Verbraucherseite auszugleichen. Der Vorteil: Wärme lässt sich immer abführen und Kaltwassersätze arbeiten ohne größere Schwankungen mit gleichmäßiger Leistung. Sie sind dadurch effizienter und verbrauchen weniger Strom.
Häufig gestellte Fragen
Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen, wenn ich die Mietkälte anschließen möchte?
Das hängt von der Art der Kälteanlage ab. Adiabatische Kühler erfordern lediglich einen Stromanschluss, sind aber überwiegend in Hallen, Zelten oder Werkstätten geeignet. Wer Splitgeräte anschließen möchte, benötigt ebenfalls nur einen Stromanschluss sowie einen ebenen und tragfähigen Aufstellort. Kaltwassersätze leisten häufig mehr – sie erfordern daher einen 400 Volt Stromanschluss. Außerdem sind ein tragfähiger Untergrund und eine Kühlwasser-Einspeisestelle an der vorhandenen Anlage erforderlich.
Wo kann ich die Mietkälte anschließen und aufstellen?
Adiabate Kühler setzen einen gut belüfteten Raum voraus, der auch mit höheren Feuchtelasten zurechtkommt. Splitgeräte sind überall dort anschließbar, wo der Luftwechsel gering und die Kühlleistung möglichst klein (3 bis 15 kW pro Gerät) ist. Mobile Kaltwassersätze versorgen Prozesse, Maschinen sowie mobile Kühlräume und Eislaufbahnen mit Kaltwasser. Sie lassen sich außen und innen aufstellen, solange der Aufstellort saubere Luft und geeignete Temperaturen aufweist.
Wie lange dauert es, adiabate Kühler, Splitgeräte und Kaltwassersätze anzuschließen?
Wer die adiabatische Kühlung in Betrieb nehmen möchte, muss die Geräte nur aufstellen, mit Wasser befüllen und an das Stromnetz anschließen. Das ist üblicherweise in weniger als einer Stunde erledigt. Splitgeräte anschließen ist etwas zeitaufwendiger, da hier Innen- und Außengeräte sicher aufzustellen sind. Fachbetriebe müssen die Geräte verrohren und fachgerecht mit Strom versorgen. In ein bis zwei Stunden ist aber auch diese Lösung zur Mietkälte angeschlossen und in Betrieb. Am aufwendigsten ist der Anschluss von Kaltwassersätzen, der mehrere Stunden andauern kann.
Wie muss ich Pumpen auswählen und den Pumpenvolumenstrom einstellen?
Entscheidend sind hier die Druckverluste durch Schlauchlängen, Armaturen und Verbraucher sowie die benötigten Volumenströme. Letztere hängen von der erforderlichen Kälteleistung und den Systemtemperaturen ab. Die Druckverluste ergeben sich daraufhin in Abhängigkeit des eingesetzten Mediums (Wasser oder Wasser-Glykol-Gemisch), der verwendeten Schläuche und Einbauteile. Sie lassen sich in der Regel aus Tabellen ablesen und berechnen. Die Auswahl und Einstellung der Pumpe erfolgt dann mit dem ermittelten Druckverlust (Förderhöhe) und dem benötigten Volumenstrom (Fördermenge). Beide Werte ergeben den Betriebspunkt der Förderpumpe, welcher auf der individuellen Kennlinie liegen muss.
Wann ist ein Plattenwärmetauscher zur Systemtrennung am Kaltwassersatz nötig?
Plattenwärmetauscher am Kaltwassersatz kommen zum Einsatz, wenn im Verbraucherkreis aggressive Medien strömen. Sie ermöglichen eine zuverlässige hydraulische Trennung von Primär- sowie Sekundärkreis und sind erforderlich, wenn sich Druck- und/oder Temperaturbedingungen in beiden Kreisen unterscheiden. Spezielle Hydraulikmodule bestehen dabei aus Plattenwärmetauscher, Pumpe sowie Regelung und vereinfachen Einbau sowie Einstellung
Wann lohnt sich die Aufstellung einer mobilen Kälteanlage?
Die Anlagen eignen sich immer dann, wenn kurzfristig hohe Kühllasten abzuführen sind. So zum Beispiel in technischen Prozessen, die nur saisonal stattfinden. Aber auch zur zeitweisen Kühlung von Büros, Läden oder Kultureinrichtungen ist es sinnvoll, Mietkälte anschließen zu lassen. Darüber hinaus eignen sich die Anlagen, um Ausfälle oder Reparaturen zu überbrücken.