Fernüberwachung für Mietkälteanlagen

Geht es um die Kühlung sensibler Bereiche oder verderblicher Waren, ist eine zuverlässige Funktion der Technik besonders wichtig. Mit einer Fernüberwachung für Mietkälteanlagen lässt sich diese zu jeder Zeit garantieren. Denn dabei kontrollieren Anbieter Betriebsparameter und -zustände aus der Ferne.

Büro mit Bildschirmen zur Fernüberwachung von Mietkälte

Egal ob es sich um einen Kaltwassersatz oder andere Mietkälteanlagen wie zum Beispiel Prozesskühlung handelt, sie sind rund um die Uhr mit der Anlage verbunden und reagieren sofort auf eventuelle Störungen. Deutsche-Thermo erklärt, wie das funktioniert und warum sich die Fernüberwachung für Mietkälteanlagen lohnt.

Die Themen im Überblick

Auch Mietkälteanlagen erfordern personelle Betreuung

Ist die eigentliche Kühltechnik ausgefallen, sorgen mobile Kühlgeräte zum Mieten schnell für Abhilfe. Mietkälte kommt beispielsweise in Krankenhäusern, Laboren oder Lebensmittelbetrieben zum Einsatz und muss rund um die Uhr zuverlässig laufen. Während das vorhandene Personal mit Reparaturen oder Austauscharbeiten der eigentlichen Technik beschäftigt ist, kümmern sich Anbieter per Fernüberwachung um die Mietkälteanlagen. Das schont Ressourcen und sorgt dafür, dass Reparatur-, Austausch- oder Erweiterungsarbeiten sicherer und schneller erfolgen.

Fernüberwachung von Mietkälteanlagen ohne eigenes Personal

Kommt die Kältetechnik ohnehin nur vorübergehend zum Einsatz, fehlt geschultes Personal zum Bedienen und Steuern der Technik häufig. Auch hier sorgt die Fernüberwachung von Mietkälteanlagen für Abhilfe. Denn dabei kümmern sich Vermieter oder mit diesen zusammen arbeitende Facility-Dienstleister um den ordnungsgemäßen Betrieb. Sie überwachen die Anlage 24 Stunden und sieben Tage die Woche, während sich Mieter auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Sie profitieren ohne zusätzlichen personellen Aufwand von effizient und zuverlässig arbeitenden Anlagen.

Überwachung von Kälteanlagen aus der eigenen Zentrale heraus

Sind Techniker im eigenen Unternehmen, allerdings nicht am jeweiligen Standort verfügbar? In diesem Fall können sie die Fernüberwachung der Mietkälteanlagen auch selbst übernehmen. Anbieter statten die Technik dabei mit Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungssystemen aus, die sich von jedem Ort der Welt einsehen und bedienen lassen.

Lückenlose Überwachung von Produktions- und Betriebsprozessen

Um eine hohe Fertigungsqualität herzustellen, sind Anlagenbetreiber in vielen Fällen zu einer lückenlosen Aufzeichnung von Betriebsparametern verpflichtet. Ein Beispiel dafür ist der Lebensmittelbereich, in dem Kühlketten mit Kühlcontainern einzuhalten sind, um hohe Gesundheits- und Hygienestandards zu gewährleisten. Während das Monitoring bei stationären Anlagen Standard ist, bieten Vermieter von Mietkälteanlagen durch Fernüberwachung die gleichen Leistungen. Wer die eigene Technik vorübergehend ersetzen oder erweitern möchte, hat damit keine Nachteile.

Fernüberwachung für Mietkälteanlagen: So funktioniert es

Die Fernüberwachung lässt sich als Modul einer Mietkälteanlage optional hinzubuchen. Wer sich für diese Option entscheidet, bekommt in der Regel ein Paket aus Sensoren, Übertragungsgeräten und Softwarelösungen, mit denen sich verschiedenste Anlagen aus der Ferne überwachen und bedienen lassen. Auf Wunsch bieten Vermieter die Anlagenüberwachung darüber hinaus auch als Service an. Dabei kümmern sich Techniker der Anbieter oder beauftragte Facility-Dienstleister darum, dass die Mietkälte bestimmungsgemäß, sicher und effizient arbeitet.

Separate Technik oder Systemintegration ist möglich

In aller Regel kommuniziert die Technik zur Fernüberwachung von Mietkälteanlagen unabhängig über das Mobilfunknetz, sodass eine Integration in die Kundenanlage nicht erforderlich ist. Vorteil dieser Lösung ist eine schnelle, zuverlässige und datenschutzsichere Installation. Bleibt die Mietkälte längere Zeit in Betrieb, lässt sie sich teilweise auch in das eigene Gebäude- und Prozessmanagement integrieren.

Sensoren überwachen Temperaturen und Komponenten

Wer sich für die Fernüberwachung einer Mietkälteanlage entscheidet, kann die Technik zu jeder Zeit und von jedem Ort aus überwachen. Dazu lassen sich sämtliche Temperaturen und Betriebsparameter messen. Darüber hinaus haben Mieter die Möglichkeit, auch Stromaggregate, Pumpen oder Ventilstellungen zu überwachen und bei Bedarf zu beeinflussen.

Automatische Störmeldung zu Service-Technikern

Kommt es doch einmal zu einer Störung, bekommen die Techniker der Anbieter unverzüglich eine Information. Handelt es sich um fehlerhafte Einstellungen, passen sie diese dabei direkt aus der Ferne an. Sind hingegen Reparaturen erforderlich, weißt das System auf das Problem hin. Service-Techniker bringen bereits beim ersten Besuch die richtigen Ersatzteile mit und die kühlende Technik ist schnell wieder in Betrieb.

Monteur wartet einen defekten Kaltwassersatz auf dem Dach und prüft die Fernüberwachungstechnik der Kältemaschine

Vorteile der Fernüberwachung von Mietkälteanlagen

Sicher, störungsfrei und energieeffizient: Wer sich für die Überwachung der Mietkälte aus der Ferne entscheidet, profitiert von diesen Vorteilen. Hinzu kommen das lückenlose Monitoring und die schnelle Hilfe im Falle einer Störung. Mieter benötigen selbst kein Kälte-Know-How im Betrieb und bekommen auf Wunsch eine Anlage, welche die an sie gestellten Anforderungen zu jeder Zeit zuverlässig erfüllt.

Energieverbrauchsoptimierte Betriebsweise durch Dienstleister

Geben Mieter die Fernüberwachung der Mietkälteanlage in die Hände erfahrener Dienstleister, überwachen diese alle wichtigen Parameter rund um die Uhr. Sie lassen die Technik bedarfsorientiert arbeiten und sorgen damit für minimale Energieverbräuche. Mieter entlasten damit die Umwelt und profitieren von geringeren Betriebskosten.

Lückenlose Überwachung und HACCP-Kontrolle aus der Ferne

In vielen Sektoren ist es heute Pflicht, Betriebsparameter aufzuzeichnen und zu dokumentieren. Auf diese Weise sollen zum Beispiel im Lebensmittelbereich Probleme im Betriebsablauf sichtbar und hohe Hygienestandards eingehalten werden. Mit der Fernüberwachung für Mietkälteanlagen ist das kein Problem. Diese dokumentiert die wichtigsten Betriebsparameter automatisch und ermöglicht damit eine lückenlose Überwachung sowie die einfache HACCP-Kontrolle (HACCP für Hazard Analysis Critical Control Points oder Risiko-Analyse Kritischer Kontroll-Punkte).

Schnelle Hilfe im Falle einer Störung an der Mietkälteanlage

Steht die Kältetechnik im Falle einer Störung still, sodass die Temperaturen in Anlagen oder Räumen steigen, entstehen hohe Folgekosten. Waren verderben und Qualitätsanforderungen verschiedenster Prozesse lassen sich nicht mehr sicherstellen. Mit einer Fernüberwachung beugen Anlagenbetreiber dem vor. Denn dabei erhalten Techniker Störmeldungen meist, bevor es zu ernsten Problemen kommt. Sie können dadurch schnell reagieren und hohe Folgekosten ausschließen.

Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert die Fernüberwachung für Mietkälteanlagen?

Sensoren erfassen die wichtigsten Betriebsparameter und -zustände der Kälteanlage. Sie überwachen bei Bedarf auch Stromaggregate, Pumpen oder Ventilstellungen und übertragen die Informationen mit einem Modul über das Mobilfunknetz zu einem Server der Anbieter. Über eine spezielle Software sehen Kunden die Daten von jedem Ort aus ein. Sie können Einstellungen teilweise Verändern oder den Betrieb in die Hände von Dienstleistern geben.

Benötigen Betreiber eigenes Kälte-Know-How für einen störungsfreien Betrieb?

Nein. Durch die Fernüberwachung für Mietkälteanlagen ist kein eigenes Know-How in diesem Bereich erforderlich. Anbieter kümmern sich auf Wunsch selbst um die Überwachung, Steuerung und automatische Entstörung der Technik.

Wie lässt sich die Fernüberwachung bei Mietkälteanlagen nutzen?

Die Überwachung ist als Modul optional zu- und abbuchbar. Kunden haben also die Wahl, ob sie nur die Technik oder auch die Service-Leistungen für sich nutzen möchten.

Welche Vorteile bietet die Überwachung der Kältetechnik aus der Ferne?

Ohne eigenes Kälte-Know-How profitieren Anlagenbetreiber von sicherer, zuverlässiger und energieeffizienter Technik. Sie bekommen detaillierte Einblicke in alle Betriebsparameter und können Protokolle (Bsp.: Temperaturprotokolle) einfach automatisch erstellen lassen.

Welche Kosten sind mit der Überwachungstechnik verbunden?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Kosten der Fernüberwachung von der Anlagenkonzeption abhängig sind. Wer lediglich Temperaturen in einem Raum oder einer Anlage aus der Ferne überwachen möchte, bezahlt dabei weniger als Betreiber, die den kompletten Betrieb der Mietkälte in die Hände von Facility-Dienstleistern geben.

Autor: Johannes Partz

Johannes Partz

Johannes ist hier Geschäftsführer. In der Energiebranche ist er seit 2013. Er war in verschiedenen Positionen in Technik und Vertrieb bei Energieversorgern tätig. Seine technische Expertise hat er aus den 3 Jahren als Geschäftsführer bei der Hampel GmbH - einem Gebäudetechnik Unternehmen mit Fokus auf Heizungstechnik, Sanitär, Lüftung und Klima.