Schimmel, Modergeruch, blätternder Putz – die Nase bemerkt es oft zuerst: Hier ist es zu feucht! Erkannt, gebannt: Bauentfeuchter und technische Bauentfeuchtung beseitigen das Problem effizient und nachhaltig. Doch welcher Bauentfeuchter ist der richtige? Der, der perfekt zu Einsatzort und Einsatzbedingungen passt, ob Baustelle, feuchter Keller oder privater Wasserschaden. Doch wie funktioniert ein Bauentfeuchter eigentlich – und was kostet die Bauentfeuchter Miete oder der Kauf? Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Fragen zum Thema Bauentfeuchter.
Die Themen im Überblick
- Wie arbeitet ein Bauentfeuchter?
- Welche Bauentfeuchter-Typen gibt es?
- Infrarot Bauentfeuchtung
- Einsatz von Bauentfeuchtern
- Vorteile eines Profi-Bauentfeuchters
- Objekttrocknung – das müssen Sie beachten
- Laufzeit eines Bauentfeuchters
- Entfeuchtungsleistung, Raumgröße und Energieaufwand
- Bauentfeuchter mieten
- Fazit: Bauentfeuchter sichern Werterhalt!
Wie arbeitet ein Bauentfeuchter?
Im Trend: Nach sehr kurzer Bauzeit bereits einziehen, auch wenn Putz, Estrich & Co. längst nicht durchgetrocknet sind. Denn bis Restbaufeuchte verschwindet, braucht es seine Zeit! Frühzeitiges Handeln verhindert Schimmelbildung und Folgeschäden.
Bauentfeuchter entziehen Luftfeuchtigkeit
Bauentfeuchter wie mobile Kondensationstrockner saugen die feuchte Luft an und kühlen diese herunter. Anschließend kondensiert sie im Inneren des Gerätes und wird in einem Wassertank gesammelt. Gleichzeitig erwärmt die Abwärme des Kühlvorgangs die Luft. Diese strömt nun in den Raum zurück, wo die Raumluft erneut Feuchte aufnimmt: So klettert die Raumtemperatur nach und nach, während die Luftfeuchtigkeit Schritt für Schritt zurückgeht.
Bauentfeuchtung in Herbst und Winter?
Beachten Sie hier: Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto geringer die Entfeuchtungsleistung. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann sich ein Bauentfeuchter mit Abtauautomatik empfehlen.
Welche Bauentfeuchter-Typen gibt es?
Bauentfeuchter sind im Prinzip Luftentfeuchter – aber nicht alle Luftentfeuchter eignen sich als Bauentfeuchter. Viele kleinere Luftentfeuchter sind für den privaten Einsatz gemacht: Sie sorgen im Sommer für ein angenehm kühles Wohnklima oder beseitigen Feuchte im Keller oder aus dem fensterlosen Bad. Neben dem häufig genutzten Kondensationstrockner gibt es Bauentfeuchter mit anderer Funktionsweise.
Adsorptionstrockner zur Bauentfeuchtung
Wie besonders leistungsintensive Adsorptionstrockner, die auch in sehr kalter Umgebung – etwa im feuchten Keller – zur Hochform auflaufen. Wie der Kondensationstrockner saugt auch ein Adsorptionstrockner die Raumluft an, um sie dann über hygroskopisches Material zu leiten, das den Wasserdampf aufnimmt. Anschließend strömt die trockene Luft zurück in den Raum; das hygroskopische, nun feuchte Material durchläuft einen zweiten Luftkreislauf. Hierbei wird es erwärmt, das aufgesaugte Wasser entweicht – und verlässt das Gerät mit der Abluft, durch eine Öffnung ins Freie.
Infrarot Bauentfeuchtung
Infrarotbauentfeuchter dagegen nutzen direkte Strahlungswärme, um Bauteile zu trocknen, ohne dabei die Umgebungsluft mit zu erwärmen – sinnvoll bei Wasserschäden in begrenzten Bereichen. Um lokale Übertrocknung zu vermeiden, sollten Sie die Position der Infrarotentfeuchter fortlaufend wechseln. Hat die Raumluft die Feuchte aufgenommen, strömt sie durch das geöffnete Fenster ins Freie (oder wird per Kondenstrockner getrocknet).
Einsatz von Bauentfeuchtern
Kondensationsluftentfeuchter sind mobile Universalgeräte – und als solche immer dabei, ob Gewerbe, Industrie, Werkstatt, Lager oder auf dem Bau. Bereit, punktgenau dort aufgestellt zu werden, wo Trocknung gebraucht wird. Mobile Kondensationsluftentfeuchter als starke Bautrockner bringen auch bei niedrigen Temperaturen Leistung, etwa nach Überflutungen, in deren Verlauf Mauern über Tage unter Wasser stehen und so extreme Durchfeuchtung erleiden. Bauentfeuchter kommen auch bei der Trocknung von nach starkem Regen durchnässten Rohbauten sowie bei der standardmäßigen Trocknung von Mauer, Verputz und Estrich zum Einsatz.
Vorteile eines Profi-Bauentfeuchters
Sich für einen Bauentfeuchter vom Profi zu entscheiden, hat viele Vorteile. Der erste: Einfach mehr Auswahl, so dass Sie keine Kompromisse zulasten von Effektivität und Komfort eingehen müssen. Schließlich möchten Sie nicht “irgendwie trocknen”, sondern bedarfsgerecht – z. B. im Bereich Antiquitäten, wo sich ein Bautrockner mit integriertem Hygrostat empfiehlt, um den Trocknungsgrad so extrafein einzustellen, dass ein Übertrocknen sensibler Materialien ausgeschlossen ist.
Längere Lebensdauer und höhere Entfeuchtungsleistung
Außerdem punkten Profi-Bauentfeuchter vom namhaften Hersteller mit der innovativeren Entfeuchtungsleistung und längeren Lebensdauer, verglichen mit einem No-Name-Gerät vom Baumarkt, bei dem Sie nach anfänglicher Ersparnis nicht selten später draufzahlen. Anders unverwüstliche Bauentfeuchter: Statt bei Problemen direkt ausgemustert zu werden, lassen sie sich dank spezieller Programme sogar durch den Anwender reinigen und warten. Nicht zuletzt stimmen bei einem Profi-Ausrüster neben Preis und Leistung auch Beratung und Service – entscheidend, wo fachliches Know-how über die erfolgreiche Anwendung in Handwerk und Dienstleistung mitentscheidet. Und anders als beim Discounter profitieren Unternehmen, Baufirmen und Architekturbüros im Kontext von Objekttrocknung von individuellen Sonderpauschalen, was auch hochwertigste Gebäudetrocknung bezahlbar macht.
Objekttrocknung – das müssen Sie beachten
Prinzipiell sind Bauentfeuchter an zentraler Stelle im Raum aufzustellen – und bei Bedarf mehrere Bautrockner gleichzeitig einzusetzen. Zur Optimierung der Luftzirkulation können Sie zusätzlich Ventilatoren einsetzen. Aber wie viele Trocknungsgeräte welcher Leistung benötigen Sie? Diese individuelle Bewertung ist Expertensache – in jedem Einzelfall vor Ort.
Wassertank regelmäßig entleeren
Klassische Bauentfeuchter verfügen über einen Wassertank: Entleeren Sie ihn regelmäßig, um fortlaufenden Betrieb sicherzustellen. Achten Sie vor allem zu Beginn der Trocknung auf den Füllstand des Bautrockners. Sein potenzielles Tankvolumen ist ein wichtiges Entscheidungskriterium bei Kauf oder Miete, ebenso wie die Möglichkeit automatischer Abschaltung bei vollem Behälter. Auch Transportrollen und digitales Bedienfeld sollten nicht fehlen.
Automatische Pumpe für Großobjekte
Größere Bautrockner-Modelle bieten außerdem Ablaufschlauch und externen Auffangbehälter. Die Entleerungsintervalle überschreiten die Entfeuchtungsleistung? Dann wird zusätzlich eine Tauchpumpe aktiv. Bei großen Wasserschäden braucht es zumeist eine Permanenttrocknung: manche Hersteller eröffnen hier die Option, eine automatische Kondensatpumpe mit erhöhter Pumpleistung zu nutzen. Diese ist in der Lage, Wasser fortlaufend und sogar etagenübergreifend abzuführen. Externe Wasserabfuhr erlaubt es, leistungsstarke Technik auch in sehr kleinen, platzsparenden Entfeuchtungsgeräten zu verbauen. Die vier Trotec-Option der Wasserabfuhr lauten externer Auffangbehälter (mit oder ohne Tauchpumpe), Permanenttrocknung und hygrostatgesteuerte Trocknung.
Laufzeit eines Bauentfeuchters
Wie lange ein Bauentfeuchter stehen sollte, bestimmen Durchfeuchtungsgrad, Größe von Raum bzw. Fläche, Raumtemperatur, Außentemperaturen und Wetterlage wesentlich mit – von einigen Wochen bei der Neubautrocknung bis zu einigen Monaten nach einem Wasserschaden. Sprich, je stärker Estrich oder Verputz und je niedriger die Raumtemperatur, desto länger dauert die Trocknung – wählen Sie Leistungskapazität und Anzahl der aufgestellten Trockner entsprechend. Regelmäßige Messungen stellen sicher, dass die Bausubstanz auch unter der Oberfläche durchgetrocknet ist.
Wie viel Wasser zieht ein Bauentfeuchter?
Dank technischer Bauentfeuchtung kann ein Gebäude nach Bauzeit oder Wasserschaden zügig genutzt werden. Gute Bauentfeuchter beseitigen viel Feuchte in kurzer Zeit. Aber wo kommt all das Wasser her? Es steigt in Wänden und Bauteilen auf, um anschließend auszudünsten – womit die Luftfeuchtigkeit steigt. Leider kann Raumluft Feuchte nur begrenzt aufnehmen: Also setzen sich Tröpfchen von Kondenswasser an kalten Oberflächen ab – bis sich Schimmel bildet und ausbreitet.
Leistung Bauentfeuchter pro Stunde
Was ein Bauentfeuchter pro Stunde an Wasser zieht, ist sehr unterschiedlich – vom kompakten Bauentfeuchter für den Privateinsatz bis zum starken Objekttrockner, der bis 1.000 Liter pro Tag wegschafft. Bauentfeuchter im Kleinformat, auch für den Laien einfach zu bedienen, bewältigen gut 30 Liter innerhalb von 24 Stunden und eignen sich für Räume bis zu 100 Quadratmetern bzw. 230 Kubikmetern. Komplexere Geräte – mit oder ohne Heizgebläse – erlauben es Ihnen, individuelle Zielfeuchte als Wert vorzuwählen und erreichen bis zu 40 Liter am Tag.
Wassertank läuft nicht über
Temperatur und Feuchtigkeitswert lesen Sie bequem auf dem Display ab. Stellen Sie die gewünschte Betriebsdauer mittels Timer ein und treffen Sie am Feuchtigkeitsregler eine Vorwahl zwischen 30 und 90 Prozent. Ein Feuchtigkeitssensor gewährleistet gleichbleibende Luftfeuchtigkeit. Der Wassertank ist voll? Dann schaltet der Bauentfeuchter sich automatisch ab. Oder arbeitet im Dauerbetrieb, bis die gewünschte Luftfeuchtigkeit in Prozent erreicht ist. Sie suchen einen Bauentfeuchter für noch größere Flächen? Bestimmte Modelle schaffen auch 50 Liter und mehr pro Tag.
Entfeuchtungsleistung, Raumgröße und Energieaufwand
Welche Kosten durch Bauentfeuchter entstehen, hängt von der Größe des zu trocknenden Areals, der Höhe der Luftfeuchtigkeit sowie der Raumtemperatur ab. Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor ist die Entfeuchterleistung des gewählten Trocknungsgerätes. Diese verrät, wie viel Feuchtigkeit ein bestimmter Bautrockner der Raumluft in einem bestimmten Raum binnen 24 Stunden entziehen kann. Angaben zur Luftumwälzung entnehmen Sie, wie viel Luft den Bauentfeuchter pro Stunde passiert.
Richtwerte Bauentfeuchtung
Hierzu einige grobe Richtwerte: Für eine Entfeuchtungsleistung von 30 Litern pro Tag braucht es ein Gerät von 0,3 Kilowatt pro Stunde, um 60 Quadratmeter Raumfläche – bei 150 Kubikmeter Raumvolumen – abzudecken. Für 50 Liter empfehlen sich 0,5 Kilowatt, um 100 Quadratmeter bei 250 Kubikmetern zu bewältigen. Sind große Bereiche von 320 Quadratmetern und 800 Kubik – und dabei 150 Liter täglich – zu schaffen, kann ein Bauentfeuchter mit zwei Kilowatt Leistung die richtige Wahl sein. Grundsätzlich gilt: Je höher seine Leistung, desto mehr Luft schafft er üblicherweise zu entfeuchten. Beachten Sie jedoch: Weil bestimmte Bauentfeuchter erst ab einer bestimmten Luftfeuchte starten, sollten Sie den Herstellerangaben zum Arbeitsbereich des Bautrockners vor Anschaffung oder Miete einen zweiten Blick gönnen.
Stromverbrauch des Bauentfeuchters
Je höher die Wattzahl, desto leistungsfähiger der Bautrockner – und umso höher der Energieverbrauch. Ein rund um die Uhr arbeitender Bauentfeuchter zwischen 300 und 1.500 Watt verbraucht etwa zwischen 7 und 36 kWh. Setzen Sie das Gerät lediglich ein, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Schimmel vorzubeugen, genügen 300 bis 600 Watt Leistung; sollen größere Mengen Feuchtigkeit zügig bewältigt werden, empfehlen sich deutlich stärkere Leistungen. Je nach aktuellem Strompreis, aufgenommener Leistung und Nutzungszeitraum bemessen sich die Kosten der Bautrocknung.
Ein Bauentfeuchter mittlerer Leistung, der mit 2 kW Tag und Nacht läuft, verbraucht in 24 Stunden 48 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 30 Cent je kWh macht das rund 15 € am Tag und rund 100 € je Woche.
Bauentfeuchter mieten
Bauentfeuchter günstig mieten statt kaufen? Die Bautrockner mieten ist die übliche Art der Baustellentrocknung. Eine Investition, die sich oft schon über die Einsparung an Heizkosten amortisiert, die bei schlecht durchgetrockneter Bausubstanz besonders in der ersten Zeit nach Einzug höher als nötig liegen können – von den Kosten einer Schimmelsanierung ganz zu schweigen! Außerdem überzeugen Mietlösungen mit umfangreichem Service: Auf- und Abbau der Geräte, Störungs- und Wartungsservice sowie saisonale Pauschalen sind nur einige der Pluspunkte, wenn Sie – ob als Geschäfts- oder Privatkunde – einen Profi-Entfeuchter mieten.
Passende Bauentfeuchter mieten
Leistungsstarke Qualität für schnelle Trocknung zu mieten, ist also auch ein Komfort- und Sicherheitsaspekt. Bauentfeuchterfirmen bieten das Optimum an Trocknung – von 300 bis zu 1.700 Kubikmetern, ob Neubau-Bautrocknung, Estrichtrocknung nach Wasserschaden, Altbausanierung, Kellerentfeuchtung oder Trocknung großer Industriehallen. Faktoren für die Miet- (oder auch Kaufentscheidung) sind neben Funktionsweise, Entfeuchterleistung, Luftumwälzung und Feuchtigkeitsbereich auch das Fassungsvermögen des Wassertanks sowie Gesamtgewicht, Abmessungen und Bedienfreundlichkeit.
Auslegung Bauentfeuchter
Spezielle Online-Bedarfsrechner machen die Ermittlung der nötigen Kapazität für Ihren speziellen Luftentfeuchtungseinsatz besonders einfach. Dazu definieren Sie Raumgröße, Klimabedingungen wie Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit in Prozent sowie weitere Aspekte. Auf dieser Basis schlägt Ihnen der Kapazitätsrechner passende Bauentfeuchter vor. Mieten Sie einen Bautrockner vom Profi, können Sie darauf vertrauen, ein zuverlässiges, regelmäßig gewartetes Gerät zu erhalten. Und je länger die Nutzungsdauer, desto günstiger die Konditionen! Für eine detaillierte Preisauskunft sollten Sie ein individuelles Angebot anfordern.
Fazit: Bauentfeuchter sichern Werterhalt!
Klamme Wände, Wasserschäden, Keller, die immer wieder feucht werden – Probleme, die keinen Aufschub dulden, sondern sofortiges Handeln verlangen: Schieben Sie Folgeschäden wie Schimmel und Wärmeverlusten einen Riegel vor. Rechtzeitiger passgenauer Einsatz von Bauentfeuchtern macht aufwändige, kostspielige Sanierung verzichtbar. Verlässliche Bauentfeuchter aus Profiserien bieten Ihnen mobile Geräte sämtlicher Leistungsklassen: Für die richtige Entfeuchtungsanlage, leistbare Gebäudetrocknung an jedem Einsatzort, Werterhalt Ihrer Immobilie – und ein gesundes Raumklima!